Neuer KämmererDas lässt sich über die Finanzen der Stadt Rösrath 2022 sagen

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Bis zum Frühjahr soll der Haushaltsentwurf stehen. (Symbolbild)

Rösrath – Einen ersten Überblick über die Finanzen der Stadt Rösrath hat sich der neue Kämmerer Christian Welsch verschafft, der zum Jahresbeginn seine Tätigkeit aufgenommen hat. Der 33-Jährige habe sein bisheriges Berufsleben „komplett im Bereich Finanzen“ verbracht, sagt Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) über den neuen Mitarbeiter.

Vor seinem Wechsel nach Rösrath kümmerte sich Welsch um die kommunalen Finanzen in der Verbandsgemeinde Adenau in Rheinland-Pfalz. Auch dort hatte er bereits mit der Bewältigung der Überflutung vom 14./15. Juli 2021 zu tun, die dort „ganz extrem“ gewesen sei, so Welsch. Im Rösrather Hauptausschuss wurde er Ende November einstimmig in sein neues Amt gewählt.

Haushaltsentwurf für Frühjahr angepeilt

Für den Rösrather Haushalt 2022 rechnet Welsch mit „relativ stabilen Zahlen“ bei den städtischen Einnahmen. „Vorsichtig geplant, geht die Gewerbesteuer eher wieder in die Höhe“, stellt er fest. Auch die Situation bei der Einkommensteuer sei stabil. Bei den städtischen Ausgaben machten sich die Flutfolgen zwar deutlich bemerkbar, die Stadt erwarte aber, dass ein großer Teil der Kosten vom Land erstattet werde. Vor diesem Hintergrund strebe die Stadt einen ausgeglichenen Haushalt 2022 an.

„Wir tun unser Bestes“, so der Kämmerer. „Wir hoffen, dass wir im Lauf des Frühjahrs den Haushaltsentwurf vorlegen können“, erklärt er zum Zeitplan. „Es soll kein Schnellschuss werden“, betont Bürgermeisterin Schulze in diesem Zusammenhang. Ein Einbringen des Haushalts in der für Anfang April geplanten Stadtratssitzung sei denkbar. Falls die Zeit dafür zu knapp sei, lasse sich auch eine außerordentliche Sitzung terminieren. Dass noch kein Haushalt verabschiedet sei, wirke sich vorerst wenig aus, sagt Welsch. Die Stadt könne Ausgaben nach ihren vertraglichen Verpflichtungen tätigen und begonnene Investitionen fortsetzen, etwa bei der Sanierung und Neugestaltung des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums.

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„Im Endeffekt haben wir keine große Beeinträchtigung“, stellt Welsch zu dem noch fehlenden Haushalt 2022 fest. Zur Personalsituation in der Kämmerei erklärt Schulze, zurzeit seien noch zwei Stellen unbesetzt. Eine davon sei ausgeschrieben, die Ausschreibung der zweiten solle bald folgen. „Wir hoffen, dass wir bald vollzählig sind“, sagt Welsch. Das Problem unbesetzter Stellen sei aber kein besonderes Rösrather Problem, er kenne es auch aus Adenau.

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