AusbauRösraths Schulzentrum bekommt zusätzliche Gebäude

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Das Schulzentrum Rösrath aus der Luft.

Der Ausbau des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums geht weiter: Gymnasium und Gesamtschule erhalten zusätzliche Gebäude.

Geplant sind ein Modulbau für Gymnasium und ein Erweiterungsbau für Gesamtschule.

Die Pläne für den weiteren Ausbau des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums werden konkret. Das wurde im Schulausschuss deutlich, wo über die „räumlich-strategische Schulentwicklungsplanung“ zu beraten war.

Zusätzliche Gebäude am Schulzentrum sollen in Modulbauweise entstehen, wie von der Technischen Beigeordneten Bianca Lorenz schon im Herbst 2023 ins Auge gefasst. Damit soll es in relativ kurzer Zeit Lösungen für die bestehenden Raumprobleme geben. Weniger klar sind die Pläne zur Entwicklung der Grundschulen, der Schulausschuss-Vorsitzende Markus Heider (CDU) will aber auch für den Grundschulbereich bis zu den Sommerferien zu einem Konzept kommen.

Räume bis 2025 fertig

Beim Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum haben Räume für den naturwissenschaftlichen Unterricht „oberste Priorität“, wie Planer Björn Fries vom Beratungsunternehmen Drees & Sommer erklärte. Ein Großteil der benötigten Räume solle bis zu den Herbstferien 2025 fertig sein. Die Räume für Chemie, Physik und Biologie in der Gesamtschule sollen in einem „Interimsgebäude“ in Containerbauweise bis zum Beginn des neuen Schuljahrs 2024/2025 bereitstehen.

Im Gymnasium sollen die benötigten naturwissenschaftlichen Räume im bestehenden Gebäude sowie im Bereich der Gesamt- und Realschule eingerichtet werden – bis zu den Herbstferien 2025.

Modulbau für Naturwissenschaften anvisiert

Zusätzlich zu den sehr raschen Lösungen für die Naturwissenschaften ist für das Gymnasium bis Ende 2026 ein Erweiterungsbau in Modulbauweise anvisiert, er soll „Unterrichtsräume in Clustern“ bieten und damit mehr Flexibilität und Differenzierung bei der Raumnutzung.

Die Gesamtschule soll zusätzlich zu dem kurzfristig zu schaffenden „Interimsgebäude“, das die Schule entlastet und Zeit für weitere Planungen verschafft, in den nächsten Jahren einen Erweiterungsbau erhalten. Die Lehrküchen für die Gesamtschule sollen bis zum Schuljahresbeginn 2024/2025 fertig sein.

Ausbau in Forsbach „schlichtweg unmöglich“

Bei den Grundschulen konzentrieren sich die Überlegungen auf das Schulzentrum Sandweg mit der Gemeinschaftsgrundschule und der Katholischen Grundschule Rösrath, weil dort Spielräume für den Ausbau bestehen, während ein weiterer Ausbau auf den Schulgrundstücken in Forsbach und Hoffnungsthal laut Planer Fries „schlichtweg unmöglich“ ist.

Daher komme eine fünfte Grundschule im Stadtgebiet in Betracht. Ein Standort ist aber noch nicht ins Auge gefasst. Für das Schulzentrum Sandweg denkt Fries an einen Neubau mit Aula und Mensa, ein weiterer Neubau könnte eine der beiden Schulen ersetzen.

Ausschuss fordert Mitsprache

Bei den Schulausschuss-Mitgliedern trafen die Überlegungen auf offene Ohren, aber auch Forderungen. Bettina Nebel, Schulleiterin der Forsbacher Grundschule und Vertreterin der Schulen im Ausschuss, forderte ausreichende Mitsprache. Die Planer sollten „nicht im stillen Kämmerchen“ arbeiten. Andrea Büscher (FDP), Vorsitzende im Schulbauausschuss, warnte davor, beim Ausbau der Schulen „zu knapp zu planen“.

SPD-Fraktionschefin Petra Zinke sagte, ihr fehle die „Fantasie“, wo eine neue Grundschule entstehen könnte. Schulausschuss-Vorsitzender Heider stellte fest, die konzeptionellen Überlegungen sollten „längst abgeschlossen“ sein. Er drängte auf zügige Fortschritte: „Vor den Sommerferien muss das Thema auf jeden Fall stehen.“

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