AnerkennungRösrather Sportplatz wird nach CDU-Politiker benannt

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Die Sportanlage am Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum wird nach dem verstorbenen CDU-Politiker Holger Müller benannt.

Rösrath – Die Stadt Rösrath würdigt das Engagement des verstorbenen CDU-Politikers Holger Müller, insbesondere seinen Einsatz für den Sport. Im Blickpunkt steht dabei die Sportanlage am Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum – an den politischen Weichenstellungen, die eine Einrichtung der Anlage ermöglichten, war auch Müller beteiligt. Vor diesem Hintergrund hat der Hauptausschuss des Stadtrats mit großer Mehrheit beschlossen, den Sportplatz in „Holger-Müller-Sportanlage“ umzubenennen.

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Seine Sportbegeisterung zeigte Holger Müller (CDU) auch zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014.

Die Kommunalpolitik folgte damit einem Antrag, den Gregor Nielen als Vorsitzender des SV Union Rösrath und Günter Müller, der Bruder des Verstorbenen, gestellt hatten. Die Beratung war zunächst verschoben worden, um eine Umbenennung mit mindestens dreijährigem Abstand zum Tod des Namensgebers vorzunehmen, wie es bei Straßenbenennungen vorgesehen ist. Holger Müller verstarb im Juni 2019. 

Engagement in Politik und Sport

Er engagierte sich zwei Jahrzehnte im Gemeinde- und Stadtrat, davon zehn Jahre als erster stellvertretender Bürgermeister, wurde ab 1975 neunmal direkt in den Kreistag gewählt und amtierte dort ab 2000 als Fraktionschef. Von 2005 bis zu seinem Tod war er CDU Landtagsabgeordneter. Zu seinem vielfältigen Engagement für den Sport gehörten 33 Jahre im Vorstand des SV Union Rösrath, davon 14 Jahre als Vorsitzender, und sieben Jahre als Vorsitzender des Kreissportbunds.

In der Hauptausschuss-Sitzung würdigte Nielen noch einmal Müllers  Einsatz für die Belange des Sports, auch Wolfgang Büscher (CDU) plädierte für die beantragte Anerkennung seines verstorbenen Parteifreunds. SPD, FDP, Linke und ZLR unterstützten den Vorschlag ebenfalls. Vorbehalte äußerten die Grünen, Fraktionschef Markus Plagge erklärte, der SV Union Rösrath könnte auch sein Vereinsheim nach Holger Müller benennen – ohne Beteiligung der Kommunalpolitik.

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Jörg Vennedey (AfD) äußerte Bedenken, weil „Politikern und Journalisten“ ohnehin viel Aufmerksamkeit zuteil werde. Die Grünen stimmten am Ende gegen die vorgeschlagene Umbenennung, Vennedey enthielt sich.

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