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"Valley of Hope" in RösrathHoffnung für den Bikepark

Lesezeit 2 Minuten

Im Wald zwischen Forsbach und Hoffnungsthal haben sich Mountainbiker ein ideales Gelände für ihren Sport geschaffen.

Rösrath – Um die Zukunft des Bikeparks im Wald zwischen Forsbach und Hoffnungsthal ringen Behörden, Eigentümer und jugendliche Mountainbiker. Die Beteiligten sind miteinander im Gespräch, ein Ergebnis ist noch nicht abzusehen. Am Montag verstrich eine von der Stadt Rösrath gesetzte Frist, die ohne Baugenehmigung errichteten Rampen und Brücken zu beseitigen. Damit können die Mountainbiker das steil abfallende Tal, das als „Valley of Hope“ bekannt ist, zunächst weiter für rasante Fahrten und Sprünge nutzen.

Die Stadtverwaltung reagiert auf das Verstreichen der Frist gelassen. Schon zuvor bemühte sie sich um einen zurückhaltenden Ton: In einem Brief an die 18 Eigentümer des Waldstücks „bittet“ sie darum, die nicht genehmigten Holzanlagen abzubauen. Von Sanktionen bei Nichteinhalten der Frist ist keine Rede. Stattdessen bemüht sich die Stadt um Kontakte zur Unteren Landschaftsbehörde des Kreises, zum Forstamt und zu den Eigentümern des Geländes. Damit stehen die Zeichen zunächst auf Verständigung zwischen den Beteiligten.

Die Stadt wurde nach Beschwerden von Anwohnern und Hinweisen der Unteren Landschaftsbehörde tätig, zuvor nahm sie von dem Bikepark zumindest offiziell keine Notiz. Erst nach Aufforderung durch Anwohner und Kreis bezog sie die Position, dass die Holzanlagen verschwinden müssen. Für Erdaufschüttungen, die ebenfalls als Rampen dienen könnten, sieht sich die Stadt nicht zuständig. Doch haben da Kreis und Forstamt noch mitzureden.

Trotzdem setzen die Jugendlichen darauf, dass sich zumindest ein Bikepark mit Erdaufschüttungen erhalten lässt. Jonathan Meiß, einer der jungen Biker, berichtet von der Idee, einen Club für die Mountainbiker zu gründen.Das Anliegen ist, über einen Vereinsbeitrag eine Unfallversicherung zu bezahlen. Damit würden die Eigentümer entlastet. „Es scheint so, dass die Anlage zum größten Teil bestehen bleiben darf“, zeigt sich Jonathan optimistisch. Vonseiten der Eigentümer wird das nicht bestätigt. Sie wollten sich am Montagabend erstmals treffen (nach Redaktionsschluss). Ob sie eine gemeinsame Linie finden würden, blieb offen.