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Spendenaktion in OverathHumanitäre Hilfe braucht neues Fahrzeug

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HHOV_Begleitfahrzeug

Brauchen ein neues Begleitfahrzeug für die Hilfskonvois der Humanitären Hilfe Overath: Norbert Kuhl, Karin Fischer und Rudi Heller (v. r.) starten mit  der Bethe-Stiftung eine Spendenverdoppelungsaktion.

Overath – Ohne den Sprinter hätten wohl viele der mehr als 60 Hilfskonvois der Humanitären Hilfe Overath ihr Ziel nicht wie geplant erreicht, hätten weder die Fahrer die Tausende Fahrkilometer nach Bosnien, Rumänien oder Kroatien durchgehalten und hätte vor Ort kaum nachgeschaut werden können, dass alle Hilfsgüter auch ihre Empfänger erreichen. Dafür sorgt auch Karin Fischer von der Humanitären Hilfe Overath, die das Begleitfahrzeug bei den Konvois zu den Ärmsten der Armen in Europa stets steuert.

Doch der Mercedes-Sprinter, der seit fast zwei Jahrzehnten die Hilfstransporte der Humanitären Hilfe Overath mit Ausrüstung, Verpflegung und als Erkundungsfahrzeug begleitet hat, ist ins Rentenalter gekommen. Mehr als 500 000 Kilometer habe das Fahrzeug, das die Humanitäre Hilfe mit 100 000 Kilometern gekauft habe, bereits auf dem Tacho, sagt der Vorsitzende Norbert Kuhl. „Keine Frage: Wir brauchen einen neuen gebrauchten Ersatz.“ Doch wie finanzieren?

Fuehrungs-Fahrzeug

Das  Begleitfahrzeug im Einsatz.

Bethe-Stiftung unterstützt bei der Finanzierung

Wie gut, dass die Humanitäre Hilfe Overath Kontakte hat. Einen neuen davon hat Rudi Heller geknüpft: zur Bethe-Stiftung der Bergisch Gladbacher Ehrenbürger Erich und Roswitha Bethe. Diese haben 5000 Euro für eine Spendenverdoppelungsaktion zugunsten eines neuen Begleitfahrzeugs in Aussicht gestellt. „Wir sammeln Spenden und die Bethe-Stiftung verdoppelt sie“, erklärt Norbert Kuhl.

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Auch zwischen den Hilfskonvois in Kriegs- und Krisenregionen ist das Begleitfahrzeug, das nun dringend ersetzt werden muss, regelmäßig im Einsatz – ob beim Abholen von Hilfsgütern aus Wohnungsauflösungen oder bei der Akquise von Unterstützung. Auch in Berlin sei er bereits gewesen, erzählt der Overather Ehrenbürger Norbert Kuhl. Dort habe er damals vom Außenministerium ein Minensuchgerät zur Verfügung gestellt bekommen, um nach dem Balkankrieg Felder von Minen zu räumen: „Wir haben schon Sachen gemacht.“

Wer die Spendenaktion für das Begleitfahrzeug der Humanitären Hilfe Overath unterstützen möchte, findet alle Angaben dazu auf der Internetseite der Initiative.