Bürgerhalle wieder freiStadt Bedburg mietet ehemaliges Fitnessstudio für Geflüchtete an

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Auf dem Foto ist das Gebäude des geschlossenen Fitness-Studios „Move“ in Bedburg zu sehen.

Die Stadt Bedburg mietet die Räume eines ehemaligen Fitness-Studios an.

Kindergärten und Vereine können die Halle in Königshoven bald wieder nutzen. Bedburg erwartet weitere 190 Geflüchtete in den nächsten Monaten.

Ab Mitte Januar 2024 soll das ehemalige Fitnessstudio „Move“ die Bürgerhalle Königshoven als Flüchtlingsunterkunft ersetzen. Dafür hat die Stadt Bedburg das Gebäude auf der Adolf-Silverberg-Straße angemietet, das bis Ende November als Fitnessstudio genutzt worden war. Seitdem steht das Gebäude leer.

Damit komme die Stadt einem Versprechen nach: „Bei der Bürgerversammlung zur Unterbringung der Geflüchteten haben wir den Nutzern der Bürgerhalle Königshoven versprochen, dass es sich um eine vorübergehende Belegung der Halle als Flüchtlingsunterkunft handelt“, sagt Bürgermeister Sascha Solbach (SPD). Mit dem Umzug in das leerstehende Gebäude des ehemaligen Fitnessstudios kommen wir diesem Versprechen nach.“

Auf dem Foto ist ein Gang der Bürgerhalle in Bedburg-Königshoven zu sehen. Türen führen zu Umkleidekabinen und Toiletten.

Die Bürgerhalle in Königshoven wird seit November 2023 für die Unterbringung von Geflüchteten genutzt.

Wie zuvor in Königshoven und Lipp lädt die Stadtverwaltung Bedburg die Anwohnerinnen und Anwohner rund um die Adolf-Silverberg-Straße zu einer Bürgerversammlung ein. Sie findet am Donnerstag, 11. Januar 2024 um 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses Kaster statt.

Knapp 46.000 Asylsuchende sind nach Angaben eines Rathaussprechers zwischen Januar und September nach NRW gekommen, für das Jahr 2024 rechne das Land mit 70.000 weiteren Flüchtlingen. Die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes NRW seien überbelegt. Diese Situation und die anzunehmende Ankunft vieler weiterer Flüchtlinge habe nach wie vor auch Auswirkungen auf die Stadt Bedburg.

Aktuell sind in Bedburg bereits über 600 Flüchtlinge untergebracht. Die derzeitige Aufnahmeverpflichtung des Landes NRW sieht für die nächsten Monate die Aufnahme von bis zu 190 weiteren Flüchtlingen vor.

Für die Aufnahme von Geflüchteten habe die Stadt neben vielen bereits genutzten städtischen Gebäuden und Wohnungen in den vergangenen Monaten weitere Unterbringungsmöglichkeiten schaffen müssen. So diene seit November neben der ehemaligen Neuapostolischen Kirche in Lipp auch die sonst von Kindergärten und Vereinen genutzte Bürgerhalle in Königshoven als Unterkunft für Geflüchtete.

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