Brandstiftung in BergheimBürgermeister mit neuen Informationen zum Grundschul-Feuer

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Feuer Albert-Schweitzer-Schule Bergheim

Die Albert-Schweitzer-Schule in Bergheim hat in der Nacht zu Sonntag gebrannt.

Bergheim – Die Polizei geht beim Brand der Albert-Schweitzer-Grundschule am Ahornweg inzwischen auch von Brandstiftung aus. „Nach den ersten Ermittlungen ergibt sich für die ermittelnden Beamten der Verdacht der Brandstiftung“, heißt es von der Polizei. In der Nacht auf Sonntag war die Schule in Brand geraten. Der Eingang und der Verbindungstrakt wurden zerstört, auch Klassen- und Lehrerzimmer sind in Mitleidenschaft gezogen worden.

Bürgermeister Volker Mießeler erklärte, dass sich der Schaden auf rund 500 000 Euro belaufe.

So geht es jetzt mit der Albert-Schweitzer-Grundschule in Bergheim weiter

Auch wenn er glaubt, dass das Erdgeschoss einigermaßen schnell wieder zu nutzen sein könnte – abgesehen beispielsweise von Lieferproblemen bei Brandschutztüren, die ausgetauscht werden müssten –, greife die Stadt zunächst auf Plan B zurück: die Nutzung von Räumen im Erftgymnasium. Wie genau das umgesetzt werde, hänge auch ein bisschen von den Vorgaben zum Lockdown ab. Möglicherweise verschaffe ein nicht vollständiger Präsenzunterricht der Stadt in dieser Hinsicht zumindest etwas Luft.

Am kommenden Donnerstag werde er mit der Polizei beraten, wie es in Sachen Grüne Lunge weitergehen kann. Anwohner beklagen sich, dass sich dort immer wieder junge Menschen versammeln, um Alkohol zu trinken. Dabei bleibt häufig Müll zurück. Schon seit Monaten beschäftige man sich damit, sagt Mießeler.

Polizei und Ordnungsamt verstärkt an der Grünen Lunge

„Die Polizei und das Ordnungsamt werden verstärkt Streife fahren, auch abends und nachts“, kündigt Mießeler an. Zwar hofft er, dass sich durch die anstehenden Veränderungen im Park durch die Umgestaltung zu einem Mehr-Generationen-Gelände die Lage etwas ändere, aber es brauche Lösungen, die sofort griffen.

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Mittelfristig soll die mobile Jugendarbeit verstärkt in den Prozess einbezogen werden. Denn selbst wenn man die Gruppen, zu denen laut Mießeler junge Menschen zwischen 17 und 23 Jahren gehören, aus der Grünen Lunge verdrängen könne, gingen die wohl woanders hin. „Aber wir wollen das Problem bei der Wurzel packen.“

Die Polizei bittet nun um Hinweise. Wer unberechtigte oder verdächtige Personen zur Tatzeit an der Grundschule gesehen hat, soll sich unter 02233/520 melden.

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