Schlagabtausch in BergheimKita freut sich über Podolskis Sand von Sophia Thomalla

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Der Sandhaufen vor dem Stadiontor ist Teil einer inszenierten Auseinandersetzung von zwei Promis. Das Material soll im Kindergarten „Regenbogenkobolde“ genutzt werden.

Der Sandhaufen vor dem Stadiontor ist Teil einer inszenierten Auseinandersetzung von zwei Promis. Das Material soll im Kindergarten „Regenbogenkobolde“ genutzt werden.

Bergheim-Zieverich – „Wir können den Sand gut gebrauchen“, sagt die Leiterin der Kita „Regenbogenkobolde“, Meira Mörsch, Montagmittag. Der große Sandkasten sei bei den Kindern sehr beliebt und könnte neue Befüllung gebrauchen. „Da wir ein Waldkindergarten sind, ist uns Baustellensand recht, das ist eben Natur.“

In der vergangenen Woche waren 13 Tonnen Sand vor dem benachbarten Tor zum Lukas-Podolski-Stadion abgekippt worden. Eine offenbar inszenierte Social-Media-Kabbelei zwischen TV-Moderatorin Sophia Thomalla und Fußballer Lukas Podolski war Auslöser der Lieferung. Jetzt sollen die Regenbogenkobolde den Sand für die Buddelkiste bekommen. Am vergangenen Dienstag schaukelte sich die wohl abgekartete Diskussion der beiden im Netz hoch. Podolski schickte Thomalla, die sich zurzeit offenbar in Köln aufhält, werbewirksam einen Döner seiner Imbisskette frei Haus. Die revanchierte sich – ebenso werbewirksam – mit dem Sand.

Medienwirksamer Auftritt in Bergheim-Zieverich

Dumm nur, dass der Lukas-Podolski-Sportpark in Zieverich gar nicht dem Kicker, sondern der Stadt Bergheim gehört. Merkwürdig auch, dass der in Bergheim aufgewachsene „Poldi“ bei dem „Racheakt“ von Sophia Thomalla praktischerweise gleich vor Ort war und medienwirksam eine Schaufel in den Sand steckte. Damit wollte er zeigen, dass er den Sand an Menschen, die ihn gebrauchen können, abgeben wolle, was er so auch im Netz anbot. Petitesse am Rande: Die Geschäfte des Gütersloher Transportunternehmens für Schüttgut, das den Sand angekarrt hat, werden unter anderem vom Bergheimer Christian Hülsewig geführt.

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Sophia Thomalla ist dem Vernehmen nach Werbeikone und stille Teilhaberin des Transportunternehmens. Bürgermeister Volker Mießeler wollte das Thema „nicht zu ernst nehmen“. Wenn bis Montag der Sandhaufen verschwunden und der Vorplatz des Stadions wieder besenrein sei, werde die Stadt die Aktion nicht weiter kommentieren. „Das habe ich dem Podolski-Management mitgeteilt“, sagte Mießeler. Es sei ja kein Schaden entstanden. Und der Sand sei nach Prüfung durch den Regiebetrieb für den Naturkindergarten verwendbar. Am Freitagabend meldete das Transportunternehmen Vollzug, der Sand, so hieß es, sei nun weg.

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