„Juze4Teens“Das Oberaußemer Jugendzentrum hat einen neuen Träger und Namen

Catarina Santo ist die neue Leiterin des Juze4Teens in Oberaußem. Das Jugendzentrum hat einen neuen Träger bekommen. Im Keller gibt es auch Sporträume mit Sandsäcken.
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Bergheim-Oberaußem – Noch hängen sie, die Schilder, die zum Jugendzentrum „Cats Corner“ weisen. Die Einrichtung gibt es zwar noch, doch seit dem Sommer hat sie einen neuen Träger und auch einen neuen Namen. Die Stadt hat die Trägerschaft an die Katholische Jugendagentur Köln (KJA) abgegeben, die rund 60 Einrichtungen in der Kinder- und Jugendarbeit in Köln und im Rhein-Erft-Kreis betreibt.
Der neue Name des Jugendzentrums, das gerade erst offiziell eingeweiht worden sei, sei gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen entstanden, sagt KJA-Sprecher Daniel Könen. „Juze4Teens“ heißt die Einrichtung in dem Schulgebäude am Katzenbungert nun, was so viel bedeutet wie „Jugendzentrum für Jugendliche“. „Wir wollen, dass die Jugendlichen teilhaben, dass sie das Jugendzentrum als ihre Einrichtung wahrnehmen“, sagt Könen.
Auch das neue Logo des Jugendzentrums am Katzenbungert soll von den Kindern und Jugendlichen gestaltet werden. Samstags können sie es in Graffitikursen entwerfen.
Betreut werden die Kinder und Jugendlichen von der Leiterin Catarina Miranda do Espirito Santo, die in Vollzeit beschäftigt ist, und Kai Metten, der eine halbe Stelle besetzt. Hinzu kommen Honorarkräfte.
Viel geändert hat sich nicht. Das Jugendzentrum bietet nicht nur Theke, Tischkicker, Billard, ein Klavier, einen Raum für Computerspiele, einen Tanzraum und eine Mädchenecke. Im Keller des Jugendzentrums gibt es auch einen Fitnessraum mit vielen Geräten und einen Boxraum. „Ein Profi trainiert hier mit den Jungs“, sagt Catarina Santo. Dabei gehe es aber weniger ums Kämpfen, als vielmehr um Selbstverteidigung und den Sport. Rund 35 Kinder und Jugendliche würden das Jugendzentrum inzwischen regelmäßig besuchen.
„Wir setzen ganz auf gesundheitsorientierte Förderung“, sagt die Leiterin. So gebe es an den fünf Öffnungstagen in der Woche entsprechend viele Angebote. Es kann gekocht, gebacken oder Sport getrieben werden. „Wir wollen den Kindern und Jugendlichen zeigen, dass eine Gemüsepfanne mit Reis auch sehr lecker sein kann und nicht viel kosten muss“, sagt Santo.
Auch gebe es im Juze immer kostenlos Wasser und eine Rohkostecke, in der sich die Besucher bedienen dürften. „Niemand soll hier hungern, nur weil er kein Geld hat“, sagt die Leiterin des Juze4Teens. „Für den kleinen Hunger haben wir hier immer was da.“ Viele Kinder würden Rohkost gar nicht kennen. „Aber hier haben sie zeitweise Möhren gegessen wie die Karnickel.“