Hotel oder Drogeriemarkt?Das planen die Rewe-Betreiber für die Innenstadt in Bergheim

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Rewe Jobbeath Bergheim

So soll der Rewe Am Jobberath aussehen.

Bergheim – Schon seit einiger Zeit diskutieren die Einheimischen darüber, was mit dem Grundstück Am Jobberath passieren wird. Die Brüder und Rewe-Betreiber Peter und Lutz Richrath, denen das Gebäude des ehemaligen Hit-Markts, in dem sich jetzt unter anderem das Straßenverkehrsamt befindet, gehört, haben jetzt zwei Planungsvarianten für das Areal vorgestellt.

Ins Untergeschoss des roten Backsteingebäudes soll ein Rewe-Markt einziehen. Ihre Filiale an der Zeppelinstraße geben die Richraths dann auf. Bei der Gestaltung des Marktes ist es ihnen wichtig, das Objekt „zur Stadt hin zu öffnen“. Das heißt, der Eingang soll sich auf der Seite in Richtung Innenstadt und Erft befinden.

Peter und Lutz Richrath (v.l.) stellten ihre Pläne für das Gelände Am Jobberath vor. Dort wird ein Rewe-Markt entstehen.

Peter und Lutz Richrath (v.l.) stellten ihre Pläne für das Gelände Am Jobberath vor. Dort wird ein Rewe-Markt entstehen.

Vom bestehenden Gebäude müsse ein kleiner Teil abgebrochen werden, um Platz zu schaffen. Dann soll am Eingang unter anderem ein Café entstehen. „Der Platz soll ein ganz neues Gesicht bekommen, das der Stadt gut tut“, sagt Hans-Wilhelm Hambloch, der Immobilienberater der Richraths. Das Obergeschoss könnten die Richraths vermieten, vielleicht als Büroflächen oder an einen Fitnessstudiobetreiber.

Bergheim: Parkplätze Am Joberrath geplant

Neben dem dann neuen Rewe-Gebäude wollen die Richraths wie bisher Parkplätze ansiedeln, die auch für Besucherinnen und Besucher der Innenstadt nutzbar seien. Noch nicht klar ist, was mit der Fläche östlich der Parkplätze, parallel zur kleinen Erft und anknüpfend an die Beißelstraße, passiert. Dafür haben die Richraths und ihr Immobilienberater zwei Varianten ausgearbeitet.

Hotel Jobberath Bergheim

Ein Hotel aus Containern.

Die von den Unternehmern bevorzugte Variante wäre ein „Boardinghouse“, eine Art Hotel in ganz besonderer Optik. Aus ausrangierten Überseecontainern ließe sich eine dreigeschossige, moderne Unterkunft bauen. Damit würde man gehobene Übernachtungsmöglichkeiten schaffen („kein Low-Budget, Drei-Sterne-Plus“, Hambloch), zum Beispiel für Gäste des Medio. Außerdem sei diese Variante nachhaltig und die Container könnten, wenn in Zukunft andere Pläne für die Fläche gemacht würden, schnell abgebaut werden.

Rewe in Bergheim: So sieht die zweite Variante aus

Die zweite Variante ist ein Gebäude mit einem Drogeriemarkt im Erd- sowie Wohnungen oder Büros im Obergeschoss.

Eine andere Variante wäre ein Drogeriemarkt am östlichen Ende des Geländes mit Büros oder Wohnungen auf der ersten Etage.

Eine andere Variante wäre ein Drogeriemarkt am östlichen Ende des Geländes mit Büros oder Wohnungen auf der ersten Etage.

In der Hotel-Variante sehen die Richraths den größeren Mehrwert für die Stadt. Denn die Attraktivierung der Innenstadt wolle man vorantreiben, sagt Peter Richrath. Auch im Hinblick darauf, dass Bedburg als Nachbarstadt immer attraktiver werde. Auch das Medio, Restaurants und Cafés in der Innenstadt würden profitieren. Zudem könne das Hotel als „Steigbügel“ für weitere Anbieter dienen, meint Hambloch.

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„Wir wollen auch die Diskussion wieder anstoßen“, sagt Lutz Richrath. Für ihre Pläne wollen die Richraths das Grundstück mit den Parkplätzen darauf kaufen. Da kommt die Politik ins Spiel, den Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und FDP haben die beiden ihre Pläne nach eigener Aussage bereits vorgestellt.

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