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Neuerungen bei der BüchereiRathausanbau in Brühl soll bald fertig sein

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Blick auf die Baustelle am Brühler Rathaus

Für die Errichtung des Rathausanbaus und die Sanierung des angrenzenden Altbaus sind laut Verwaltung nun alle Aufträge vergeben.

Bei der Rathausbaustelle in Brühl sind nun alle Aufträge vergeben. Das sollte auch einen Schlussstrich unter den Kostenanstieg ziehen.

Nach langer Zeit gibt es wieder Nachrichten von der prominentesten Baustelle Brühls. Und ausnahmsweise gute: Bei der Errichtung des Rathausanbaus und der Sanierung des angrenzenden Altbaus sind „alle verbliebenen Aufträge sind inzwischen vergeben“, wie der Brühler Bürgermeister Dieter Freytag (SPD) im Stadtrat verkündete.

Er denke, dass man im zuletzt auf 30,5 Millionen Euro ausgedehnten Kostenrahmen bleiben werde. „Das ist der Stand der Dinge, da wir kurz vor Fertigstellung sind. Ich bitte das nicht als belastbare Aussage zu sehen, sondern als das, was die Planer mir mitteilen“, blieb Freytag vorsichtig, „was noch an Nachträgen kommt, ist die einzige Unsicherheit.“

Neue Bleibe für Bücherei

In den vergangenen Monaten hatte die Verwaltung mehrfach von Kostensteigerungen berichten müssen. Beim Baustart vor vier Jahren waren die Fachleute noch von 22 Millionen Euro ausgegangen. Zudem verzögerten sich die Errichtung des neuen Rathausanbaus und die Sanierung des historischen Altbaus erheblich. Nach letztem Stand sollen die Mitarbeiter im zweiten Quartal kommenden Jahres ihre Büros beziehen. Außerdem soll in dem Gebäude die derzeit in angemieteten Räumen an der Carl-Schurz-Straße untergebrachte Stadtbücherei eine neue Bleibe finden.

In dem Neubau werden die Medien deutlich moderner und großzügiger präsentiert, kleinere Lesungen sind dort ebenfalls möglich. Um der heutigen Medienvielfalt Ausdruck zu verleihen, wird die Bücherei künftig Stadtbibliothek heißen. Dieser Schritt wird bereits zum Jahreswechsel vollzogen, also vor dem Umzug. So solle sich der neue Name etablieren, teilte die Verwaltung mit. Hinzu komme ein „Ausbau der Öffnungszeiten“. Von Dienstag, 3. Januar, an öffnet die Einrichtung dienstags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs von 15 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 13 Uhr sowie von 15 bis 19 Uhr, freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.

Zugleich kommen neue Serviceangebote hinzu: Nutzer können vor Ablauf der Leihfrist eine Erinnerungsmail erhalten, und Neuanmeldungen sind auch online möglich. Die Leihfrist kann einheitlich für alle physischen Medien zweimal verlängert werden. Mit dem neuen Jahr ändern sich außerdem die Gebühren: Unter 18-Jährige können die Stadtbibliothek kostenlos nutzen – bislang war das unter 16-Jährigen vorbehalten.

Erwachsene entrichten eine Jahresgebühr von 15 Euro statt bisher 12 Euro, Schülerinnen und Schüler über 18 Jahre, Studierende sowie Auszubildende und Brühl-Pass-Inhaber zahlen die Hälfte, Familien und Lebenspartner zusammen 22,50 Euro. Bei Überschreiten der Leihfrist werden 30 Cent (bei Kindern 20 Cent) pro Medium und Ausleihtag fällig.

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