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FerienspaßSonne lockt Jung und Alt im Rhein-Erft-Kreis ans Wasser

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Frauen und Kinder auf einem Surfbrett im Wasser.

Erfrischend und gemütlich gestaltet sich am Heider Bergsee ein Badetag mit der ganzen Familie.

Viel los war schon am Freitag zum Wochenendauftakt an den Seen und in den Freibädern im Rhein-Erft-Kreis.

Einen schöneren Kurzurlaub hätten sich Kathrin Reetz (39) aus Bochum und ihre Freundin gar nicht wünschen können. „Kurzurlaub am Heider Bergsee, das ist ein bisschen so wie Urlaub in Schweden“, sagt Reetz. Der See sei wunderschön, die Stille, der Wald — die ganze Atmosphäre geradezu fantastisch.

Schon am Mittwoch im strömenden Regen seien sie angekommen. Und seitdem würden sie täglich mit schönerem Wetter verwöhnt. „Das Wasser ist auch nicht so kalt und schön flach, so dass die Kinder richtig gut planschen können“, berichtet sie.

Ein Hund springt aus dem Wasser eines Sees.

Ein diesem Vierbeiner tat der Sprung ins kühle Nass gut.

Das können Anni, Theo, Tomte, Karl und Janne nur bestätigen. „Das Wasser ist auch total erfrischend“, sagt Theo. Er habe sogar Stand-up-Paddling gelernt. „Und hier gibt es ganz viele Tiere“, sagt Anni (6). Sie habe schon Schwäne, Enten und viele andere Wasservögel gesehen.

Nur zu gut kann Gisela Kamp (78) die Begeisterung der Familien verstehen. Seit mehr als 40 Jahren ist sie am Liblarer See Dauercamperin. „Früher waren wir mit den Kindern hier“, sagt sie. Ihr Mann sei inzwischen leider verstorben. „Jetzt komme ich alleine und bleibe fast den ganzen Sommer hier. Die Uhren ticken hier ein bisschen anders, gelassener“, sagt sie. Das tue ihr gut.

Schon die Oma lernte im Freibad in Kierdorf schwimmen

Ein bisschen anders ticken die Uhren auch im Freibad in Erftstadt-Kierdorf. „Dieses Bad hat eine wirklich schöne Atmosphäre“, sagt Rasmus Rolthert (21), der mit seinem Kumpel Nils Menke (22) aus Lechenich gekommen ist. „Ein bisschen ist es hier wie Urlaub“, sagt Menke. Dann nimmt er Anlauf auf dem Sprungturm, macht einen Salto und landet im Wasser.

Begeistert vom Freibad ist auch Gertrud Löttgen aus Kierdorf. Sie habe als Kind hier schwimmen gelernt. „Und heute kann ich mit meiner Enkeltochter schwimmen gehen“, sagt sie, während die neunjährige Dilara auf den Dreimeterturm steigt und der Oma zeigt, was sie kann. „Das Schwimmbad ist schon fast ein zweites Zuhause“, sagt Natalie Oepen. Sie ist im Vorstand der Freibad-Initiative Kierdorf und kennt viele solcher Geschichten. „Wir haben eine Menge Stammgäste, die teils schon Jahrzehnte ins Freibad kommen."