Seit dem Jahre 2000 ist die 80-Jährige Mitglied im Team der Brühler Arbeitsgruppe Terre des Hommes, seit 2004 auch als Sprecherin.
Besondere LeistungStadt Brühl würdigt Waltraud Halfen mit der Ehrenplakette

Waltraud Halfen wurde mit der Ehrenplakette der Stadt Brühl ausgezeichnet.
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Seit knapp einem Vierteljahrhundert ist Waltraut Halfen in der Brühler Arbeitsgruppe Terre des Hommes aktiv, fast 20 Jahre davon als Gruppensprecherin. Jetzt erhielt sie für ihr Engagement die Ehrenplakette der Stadt Brühl. Halfen ist eine von fünf Frauen und Männern, die nun für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet wurden und hier vorgestellt werden.
„Wir wollen Kindern in Not eine Zukunftsperspektive geben“, sagt Halfen stellvertretend für ihr Team und betont: „Diese Auszeichnung steht mir nicht allein zu, sondern unserer ganzen Gruppe – denn in unserem Ehrenamt geht es nur gemeinsam.“
Millionen Kinder auf der Welt brauchen wirklich Hilfe
Seit dem Jahr 2000 ist die 80-Jährige Mitglied im Team der Brühler Arbeitsgruppe, seit 2004 auch als Sprecherin. „Ich habe die Aufgabe von Veronika Volmer übernommen, die lange Jahre das Gesicht des Brühler Teams war und leider vor wenigen Wochen viel zu früh verstorben ist“, erklärt sie. Viel habe sie von ihr gelernt.
Zu Halfens Aufgaben gehört es, zu den monatlichen Gruppentreffen einzuladen und den Kontakt der Gruppe nach Außen zu halten. „Millionen Kinder auf der Welt brauchen wirklich Hilfe“, erklärt sie. Ihr und dem Team gehe es darum, die Rechte der Kinder in den verschiedenen Ländern durchzusetzen, ihnen Schulbildung sowie Ausbildungen mit Perspektiven für die Zukunft zu ermöglichen.
Dafür gehen Halfen und die 14 Teammitglieder sogar auf die Straße. Sie organisieren Benefizkonzerte, Kinderfeste und Flohmärkte. Auch das 40-jährige und 50-jährige Bestehen sei mit dem Benefizgedanken und als Kinderfest gefeiert worden. Tradition ist der Losverkauf mit Tombola auf dem Brühler Weihnachtsmarkt.
Die Brühler Arbeitsgruppe hilft aber auch ganz spontan. So hat sie zugunsten der im Ukraine-Krieg traumatisierten Frauen und Kinder und für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien in kürzester Zeit Flohmärkte auf die Beine gestellt, ebenso wie für die Flutopfer in Erftstadt. Und mit rund 80 geflüchteten Kindern und Erwachsenen aus Syrien reiste das Team vor ein paar Jahren in den Kölner Zoo.