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Gräber in ElsdorfNeues Urnenfeld auf dem Friedhof

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Rund um einen Baum bildet die kreisrunde Fläche auf dem Elsdorfer Friedhof das neue Urnenfeld.

Elsdorf – Auf den Friedhöfen muss sich etwas ändern, weil immer mehr Grabflächen leerbleiben und zunehmend nach neuen Bestattungsformen gefragt wird. Dementsprechend hatte der Rat im vergangenen Dezember schon einstimmig beschlossen, die Friedhofsgebühren anzupassen, etwa mehr Geld für Urnengräber zu verlangen. Jetzt informierte die Verwaltung im Hauptausschuss über die Vorbereitung für neue Bestattungsmöglichkeiten, erst einmal auf dem alten Elsdorfer Friedhof. Dort soll sich erst einmal zeigen, wie die Neuerungen angenommen werden. „Wenn es in den anderen Orten Bedarf gibt, werden wir dem Rechnung tragen“, erklärte Bürgermeister Wilfried Effertz.

Mitarbeiter des Bauhofs haben bereits ein gartenähnliches Aschestreufeld und ein Baumurnenfeld angelegt. Außerdem ist ein Urnenstelenfeld neben der Friedhofskapelle in Vorbereitung. Es soll aber auf jeden Fall getestet werden, ob die Bürger diese Form der Bestattung annehmen. Eine weitere Idee ist ein Rosenurnenfeld auf einem anderen Friedhof, etwa in Neu-Etzweiler.

Die Verwaltung schlägt zudem vor, dass die „Fundamente“ von Wahlgräbern künftig von den Angehörigen entfernt werden sollen, wenn eine solche Grabstätte nach dem Ende der Ruhefrist abgeräumt werden muss. Bisher galt das nur für Pflanzen, Grabstein, Umrandung, alles weitere wurde dann von der Friedhofskolonne erledigt. Der Bauhof könnte dies auch übernehmen, wofür dann aber eine Gebühr anfallen sollte.

Eine erste Bepflanzung der „Öko-Punkte“, nicht mehr benötigter Friedhofsflächen, die ökologisch aufgewertet werden sollen, ist für den Herbst geplant. Das gilt zum Beispiel für einen Teil des neuen Friedhofes in Oberembt. Ortsvorsteherin Jutta Küpper (CDU) regte aber an, den Bereich lieber für einen Friedwald zu nutzen. Denn so etwas ist bisher nicht vorgesehen.