Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Besitzerin im SchockSchaf und Hühner in Erftstadt-Herrig gestohlen und geschlachtet

2 min
Neuer Inhalt (6)

Unbekannte haben eines der hellen Schafe von der Weide gestohlen und geschlachtet.

Erftstadt-Herrig – Es war ein Schock am Sonntagmorgen. Elke Braß klingt auch Tage später noch betroffen. Irgendjemand hat ihr in der Samstagnacht ein Schaf und zwei Hühner gestohlen und offenbar auf einer nahen Wiese geschlachtet. Die Herrigerin hat Anzeige bei der Polizei erstattet.

Zaun an der Schafswiese niedergedrückt

Beim Spaziergang mit dem Hund war ihr aufgefallen, dass statt drei nur noch zwei Schafe auf einer Wiese am Ortsrand standen. Das kam ihr komisch vor: „Die waren wie siamesische Drillinge.“ Dass der Zaun an einer Stelle niedergedrückt war, registrierte sie nur am Rande. Die Hühner, deren Stall an der Schafswiese steht, waren schon draußen, der Ausgang wird morgen automatisch geöffnet. Elke Braß schaute ist den Stall, zählte nach: Zwei Hühner, große Tiere der Rasse Brahma, fehlten.

Mit einer Nachbarin machte die Tierhalterin sich auf die Suche. Der entscheidende Tipp kam von einer Spaziergängerin, die sich über Federn im Gras gewundert hatte. Auf einer Brachfläche, nicht weit von der Weide entfernt, fand Elke Braß schließlich den Kopf eines ihrer Hühner, ein Stückchen weiter lag der zweite.

Neuer Inhalt (6)

Das rechte der beiden Hühner lebt nicht mehr, ein weiteres der gleichen Rasse wurde ebenfalls geschlachtet.

Und es kam noch schlimmer. Ein seltsamer Gegenstand, den sie zunächst für einen Ball gehalten hatte, entpuppte sich als Schafsmagen. Daneben lagen die restlichen Innereien und Gedärme ihres Schafs. „Da wusste jemand genau, was er tut“, ist Elke Braß sicher. Der Dieb oder die Diebe müssen über den Zaun gestiegen sein und das Tier mitgenommen haben. Und sie müssen gewusst haben, dass es möglichst schnell ausgenommen werden muss, damit das Fleisch nicht verdirbt.

Restlichen Tiere in Sicherheit gebracht

Der Hühnerstall sei über Nacht abgeschlossen, er sei auch nicht aufgebrochen gewesen. Allerdings, so erzählt die Tierfreundin, schliefen ihre Hühner nicht auf der Stange, sondern lägen gern hinter dem Schieber, der morgens in die Höhe fahre. Den müsse jemand von Hand hochgeschoben und sich die Hennen gegriffen haben, vermutet sie.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die verbliebenen beiden Schafe hat Braß zu ihrem ehemaligen Besitzer gebracht, die Hühner zu sich nach Hause geholt. „Ich hätte keine Ruhe mehr, wenn meine Tiere da draußen wären“, sagt sie. Ihren Hahn hat sie nach Erp ausquartiert, damit er in der Siedlung keine Nachbarn mit seinem morgendlichen Krähen aus dem Schlaf reißt.