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Unfall mit BusFußgänger (70) aus Erftstadt stirbt in der Uniklinik

2 min
Auf einer Straße stehen der Bus und mehrere Polizisten.

Bei einem Unfall mit einem Bus ist eine Person lebensgefährlich verletzt worden.

Am Dienstagmorgen ist ein Fußgänger nach einem Zusammenstoß mit einem Bus lebensgefährlich verletzt worden. Der 70-Jährige ist in der Nacht zu Donnerstag in der Kölner Uniklinik gestorben.

Der 70-Jährige war mit einem Rollator unterwegs, als er an der Kreuzung B265/An der Patria die Fahrbahn überqueren wollte und von einem Bus angefahren wurde.

Die alarmierten Rettungskräfte und der Notarzt kümmerten sich um den Fußgänger. Nach der Behandlung am Unfallort wurde er noch in die Uniklinik gebracht. Zur Unfallaufnahme hat die Polizei des Rhein-Erft-Kreises auch ein Unfallaufnahmeteam angefordert.

Mann soll die Straße im Bereich einer Ampel überquert haben

Der Fußgänger war von dem linksabbiegendem Bus erfasst worden und stürzte auf seinen Rollator, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Mann soll die Straße zum Zeitpunkt des Unfalls demnach im Bereich einer Fußgängerampel überquert haben. 

Busfahrer müssen alle fünf Jahre einen Gesundheitscheck vorweisen

Für Fahrer von Linien- oder Reisebussen gelten keine Altersbeschränkungen. Nach Angaben von Andriana Sakareli, der Sprecherin des Verbands Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO), müssen Fahrer jeglichen Alters alle fünf Jahre Weiterbildungsblöcke und einen Gesundheitscheck – vom Betriebsarzt oder einer vergleichbaren Stelle – beim Straßenverkehrsamt vorlegen, um die Erlaubnis zur Personenbeförderung zu erhalten beziehungsweise zu verlängern.

Der Rollator des Mannes wurde erheblich zerstört.

Der Rollator des Mannes wurde erheblich zerstört.

Neben dem Gesundheitscheck muss sich ein Fahrer – ebenfalls unabhängig vom Alter – auch einem psychologischen Test unterziehen, in dem seine Belastbarkeit, Orientierung, Konzentration, Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit geprüft wird. Für Fahrer ab 60 fällt dieser Test allerdings umfangreicher aus.

Mehr als die Hälfte der Busfahrerinnen und -fahrer ist 50 Jahre und älter

Zahlen über das Alter der Fahrer seiner Mitgliedsunternehmen führt der NWO nicht. Laut Schätzungen liegt das Durchschnittsalter des Fahrpersonals aber bei über 50 Jahren, sagt Verbandssprecherin Andriana Sakareli. Inzwischen sei deutlich mehr als die Hälfte der Busfahrerinnen und -fahrer 50 Jahre und älter.

Da in der Branche – wie in vielen anderen auch – akuter Nachwuchsmangel herrscht, hat sie ihre Anstrengungen, neue Fahrer zu gewinnen, auf verschiedenen Ebenen verschärft.