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Kennen sich aus KindertagenAngelika und Frank-Rainer Hellmich aus Erftstadt feiern Goldhochzeit

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mann und eine Frau lächeln.

Heute feiern sie ihr 50-jähriges Ehejubiläum. Foto/Repro: Oliver Tripp

Wie damals zur Trauung von Angelika und Frank-Rainer Hellmich wird es einen Gottesdienst in St. Kilian geben, mit dem gleichen Pfarrer.

Beim Polterabend von Cousine Gerlinde und Franz-Josef, der, wie er selbst, beim Tambourcorps Gloria-Lechenich spielte, da habe es zwischen ihnen erst „gefunkt“. Die Geschichte hätten sie schon oft und gerne erzählt, schildert das Goldhochzeitspaar Angelika und Frank-Rainer Hellmich schmunzelnd. Aus Kindertagen hätten sie sich ja lange vorher schon gekannt.

Erftstadt: Ehepaar Hellmich heiratete am 9. Mai 1975 in Lechenich

„Kannst du dich ein bisschen um die Geli kümmern“, hatte ihn die Cousine damals aufgefordert. „Wir waren damals beide solo und saßen da so rum“, erinnert sich Angelika Hellmich. Daraus wurde mehr. Anderthalb Jahre später, am 9. Mai 1975 heirateten die 22-jährige Sozialpädagogin und der 24-jährige Energieanlagenelektroniker auf dem Standesamt in Lechenich, am Tag darauf in der Kirche St. Kilian.

Ein Brautpaar an seinem Hochzeitstag.

Am 9. Mai 1975 heirateten Angelika und Frank-Rainer Hellmich in Lechenich. (Repro)

Genau so „wie es damals war“ fielen die Daten ihrer Goldenen Hochzeit auf den Freitag und Samstag. Und wie damals zur Trauung werde es wieder in St. Kilian einen Gottesdienst geben, mit dem gleichen Pfarrer, dem mittlerweile 88-jährigen Pastor Wilhelm Hösen. Zur anschließenden Party erwarteten sie ihre drei Söhne Sven, Simon und Sebastian, deren Ehefrauen und ihre vier Enkelkinder und natürlich die Brüder des Ehemannes. Zu schade, dass sein Zwillingsbruder Hans-Jürgen nicht mehr dabei sein könne, er sei letztes Jahr gestorben, bedauert Frank-Rainer Hellmich.

Nach dem Eintreffen der Kinder sei es zunächst mit dem Beruf für sie vorbei gewesen, sagt Angelika Hellmich. Durch die Festanstellung von Frank-Rainer Hellmich bei den May-Werken, viel Eigenleistung und Unterstützung seiner Brüder, die alle im Handwerk unterwegs gewesen seien, hätten sie ihr Haus in Erftstadt-Konradsheim bauen und schließlich 1987 beziehen können, schildert das Paar.

Im Laufe der Jahre habe er beim Tambourcorps alle Instrumente außer Flöte gespielt und lange Zeit die Geschicke des Vereins als Präsident geleitet. Durch die Corona-Jahre sei es zur Auflösung des Vereins gekommen. Angelika Hellmich engagierte sich in der katholischen Kirche und begann wieder zu arbeiten, in der Südschule als Betreuerin der Kinder im Offenen Ganztag nach dem Schulunterricht. Sie habe dort die OGS mit aufgebaut, erzählt Angelika Hellmich und 2003 auch den Betreuungsverein Südschulläuse mitgegründet.

Heute gilt die Liebe der Eheleute dem Verreisen mit dem Wohnwagen, bevorzugt ans Wasser. Im vergangenen Jahr sei es Südfrankreich gewesen, dieses Jahr soll es fünf lange Wochen an den Gardasee gehen. Mit Fahrradfahren und Spazierengehen hielten sie sich fit.