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Rettungshubschrauber im EinsatzFahrradfahrer bei Unfall mit Pkw in Erftstadt schwer verletzt

2 min
Es sind zwei Krankenwagen und der Rettungshubschrauber zu sehen.

Während sich alle Rettungskräfte um den Schwerstverletzten kümmerten, quetschte sich ein Fahrradfahrer vorbei, der die Sperrung wohl ignoriert hatte.

Laut Zeugen, hatte der am Unfall beteiligte Autofahrer zum Überholen angesetzt, als der Radfahrer links in einen Feldweg abbiegen wollte. 

Sehr schwere Verletzungen erlitt am Samstagnachmittag ein 55-jähriger Fahrradfahrer aus Erftstadt. Er wurde nach der Erstversorgung durch den herbeigerufenen Notarzt und den Rettungskräften im Rettungshubschrauber Christoph 3 in eine Universitätsklinik gebracht.

Es war gegen 17 Uhr, als der 55-Jährige mit seinem Fahrrad auf der Fahrbahn der L33 in Fahrtrichtung Friesheim fuhr. Zur gleichen Zeit war auch ein Autofahrer in gleicher Fahrtrichtung auf der L33 unterwegs. Zeugen berichteten der Polizei später, dass der Autofahrer ersten Erkenntnissen zufolge gerade zum Überholen des Fahrradfahrers angesetzt habe, als dieser links in einen Feldweg abbiegen wollte.

Unfall in Erftstadt: Pkw-Fahrer blieb unverletzt

Auf der Linken Fahrbahnseite kam es zum Zusammenstoß. Dabei ist der 55-Jährige auf den Asphalt gestürzt, der Pkw ist einige Meter weiter in einem tiefergelegenen Rapsfeld links neben der Fahrbahn zum Stehen gekommen. Der Pkw-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt.

Es ist das Fahrrad zu sehen.

Der Radfahrer wurde in eine Universitätsklinik gebracht.

Unter der Einsatzleitung von Marco Heimbach waren auch die Feuerwehrleute aus Erp und der hauptamtlichen Wache sehr schnell am Unfallort. Die Haupt- und Ehrenamtler unterstützten den Rettungsdienst und sicherten direkt den Brandschutz des in das strohtrockene Feld gerollten Fahrzeugs.

Ersthelfer kümmerten sich um den Verletzten

„Ersthelfer hatten sich vorbildlich um den Verletzten gekümmert“, merkte Heimbach an. Das durch den Zusammenstoß deformierte Fahrrad lag noch am Wegrand, als der Rettungshubschrauber abhob und die Polizei die Unfallaufnahme durchführte. Dazu hatten die Beamten auch Unterstützung des Polizeiunfallaufnahmeteams angefordert.

Die L33 blieb für die Unfallaufnahme bis in die Abendstunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Einigen Radfahrern und Autofahrern gefiel die Sperrung jedoch nicht. Noch während der Versorgung des Schwerstverletzten versuchten gleich mehrere Pkws die Unfallstelle über den ebenfalls gesperrten Radweg zu umfahren.

Ein Fahrradfahrer quetschte sich sogar unmittelbar am Rettungshubschrauber vorbei, während die Rettungskräfte dort den Schwerstverletzten auf dem Radweg vom Rettungswagen in den Rettungshubschrauber luden.