ErftstadtRat beschließt Tempo 20 für die Liblarer Ortsdurchfahrt

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Kreisverwaltung und Polizei sehen die Bedingungen für ein Tempo-20-Limit als erfüllt an.

Kreisverwaltung und Polizei sehen die Bedingungen für ein Tempo-20-Limit als erfüllt an.

Erftstadt-Liblar – Für die Liblarer Ortsdurchfahrt soll eine Tempo-20-Zone zwischen Bahnhofstraße und Brühler Straße eingerichtet werden.

Der entsprechende Antrag der Christdemokraten wurde von den Fraktionen im Stadtrat beschlossen. Bernd Bohlen (fraktionslos) votierte dagegen. Er verwies auf den Masterplan, dessen gefasste Beschlüsse jetzt nicht im Nachhinein in Frage gestellt werden sollten.

Demgegenüber hatte die CDU in ihrem Antrag betont, dass Tempo-20-Zonen in „zentralen städtischen Bereichen mit hohem Fußgängeraufkommen und überwiegender Aufenthaltsfunktion“ von Verkehrsexperten empfohlen würden. Durch die Geschäfte an dem Straßenabschnitt, aber auch die sozialen Einrichtungen, wie die Kindertagesstätte Esserhof und ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung, sei die Voraussetzung erfüllt. Zudem könne mit geringem Aufwand ein erheblicher Beitrag zur Lärm- und Schadstoffreduzierung geleistet werden.

Temposenkung auf Carl-Schurz-Straße laut Kreis und Polizei sinnvoll

Die Erftstädter Stadtverwaltung hatte zum Thema Temposenkung auf der Carl-Schurz-Straße Vorgespräche mit der Kreispolizeibehörde und der Verkehrsbehörde des Rhein-Erft-Kreises geführt. Prinzipiell sei Tempo 20 für diesen Straßenabschnitt sinnvoll, und auch der geplante Umbau der Ortsdurchfahrt nach Trennprinzip mit beidseitigen Hoch- und Tiefbordsteinen spreche nicht dagegen. Allerdings könne die Trennung von Fahrbahn und Gehwegen Autofahrer dazu verleiten, schneller als Tempo 20 zu fahren. In einem „Verkehrsberuhigten Geschäftsbereich“ (Tempo-20-Zone) hätten Kraft- und Radfahrer auf der Fahrbahn Vorrang vor Fußgängern.

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Im restlichen Abschnitt zwischen Brühler Straße und Max-Planck-Straße könne Tempo 20 oder 30 nicht vorgeschrieben werden, betont die Stadtverwaltung nach einem Gespräch mit dem Straßenverkehrsamt des Rhein-Erft-Kreises. Dafür würden dort wie geplant auf beiden Seiten Fahrradschutzstreifen farbig markiert.

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