Fahrradunfall mit FahrerfluchtNach Facebook-Post – Unfallfahrer scheint gefunden

Lesezeit 2 Minuten
fahrrad nach Unfall mit Unfallflucht gymnicher mühle

Ein 16-Jähriger verunglückte mit dem Fahrrad, nachdem ein Autofahrer ihn auf der Straße Gymnicher Mühle angefahren hatte.

Erftstadt – Der Unfallfahrer, der am Samstag einen 16-jährigen Fahrradfahrer aus Frechen angefahren und danach Unfallflucht begangen hat, scheint gefunden worden zu sein. Das berichtet die Mutter des Jugendlichen bei Facebook. „Wir können euch mitteilen, dass der Fahrer, aufgrund einer Rückmeldung zu unserem Posting gefunden wurde und somit nun alles seinen Weg gehen wird“, schreibt sie in einem Kommentar.

In diesem Post hatte sie zuvor mit einem Foto ihres verletzten Sohnes öffentlich ihrem Ärger über die Fahrerflucht Luft gemacht. „Wir haben aber nichts von Schuld geschrieben“, erklärt der Vater des Jungen auf Nachfrage. Es gehe zunächst nur darum, den mutmaßlichen Fahrer des Wagens gefunden zu haben.

Die Polizei konnte diese Information auf Anfrage nicht bestätigen. Man sei jedoch sehr zuversichtlich, den Fahrer bald zu finden, hieß es von einer Polizeisprecherin.

Alles zum Thema Ford

Fahrer touchiert Jugendlichen – Mutter postet bei Facebook

Der entgegenkommende Fahrer war am Samstag in Gymnich gegen den Lenker des Fahrrads gefahren. Das Auto sei auf seiner Seite der Straße gefahren, hatte der Junge ausgesagt. Der 16-Jährige war daraufhin von der Fahrbahn abgekommen, in ein Gebüsch geschlingert und mit dem Kopf gegen ein Vierkantholz geprallt. Dabei brach er sich die Nase und erlitt mehrere Schürf- und Platzwunden – unter anderem am Kopf.

Das könnte Sie auch interessieren:

Seine 14-jährige Schwester war mit ihm unterwegs gewesen, hatte den Unfall aber nicht gesehen, weil sie an einem Anstieg langsamer fuhr. Als sie an der Unfallstelle vorbeikam, sah sie ihren Bruder und das Fahrrad im Gebüsch zunächst nicht. Über das Smartphone konnte sie ihren Bruder orten.

Die Geschwister konnten der Polizei Teile des Nummernschildes nennen, BM-DD. Die Ziffern fehlten. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hätten sich die Beamten bei Kraftfahrzeugbundesamt nach dem Nummernschild erkundigt. Acht Fahrzeuge konnten so ermittelt werden, die laut der Polizei in Frage kommen. Zudem habe es einen vielversprechenden Hinweis aus der Bevölkerung gegeben. Man sei also auf einem guten Weg, den Fahrer ausfindig zu machen. Denn nicht nur das Nummernschild, sondern auch die Fahrzeugmarke und die Farbe – einen weißen Ford – konnten die Jugendlichen benennen. 

KStA abonnieren