ErsatzbusseBauarbeiten im Gleis verursachen Fahrplanänderungen zwischen Hürth und Erftstadt

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Ein Schild des Bahnhof Erftstadt.

Von den Arbeiten betroffen sind die Linien RE12, RE22 und RB24. (Archivbild)

Vom 29. September bis zum 13. Oktober finden zwischen Hürth-Kalscheuren und Erftstadt Bauarbeiten statt. Züge sollen durch Busse ersetzt werden.

Um einen geregelten Fahrplan gewährleisten zu können, setzt die Deutsche Bahn (DB) ihre Arbeiten für das elektronische Stellwerk (ESTW) „Linker Rhein“ fort. Die Baufachleute führen von Freitag, 29. September, 21 Uhr, bis Freitag, 13. Oktober, 21 Uhr, umfangreiche Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik zwischen Hürth-Kalscheuren und Erftstadt durch, teilt das Unternehmen mit.

Schienenersatzverkehr zwischen Kölner Hauptbahnhof und Erftstadt

Kabel werden verlegt, Signale an Masten montiert und Systeme für technische Zugbeeinflussungssysteme im Gleisbereich eingebaut. Gemeint ist damit eine Technik, die Züge daraufhin kontrolliert, ob sie in bestimmten Abschnitten die erlaubte Geschwindigkeit einhalten. Wegen der Arbeiten stehen laut DB mindestens ein Gleis, zeitweise auch beide Gleise auf der Eifelstrecke für den Zugverkehr nicht zur Verfügung.

Während der Bauarbeiten werden Busse für die Züge der Linien RE 12, RE 22 und RB 24 zwischen Köln Messe/Deutz und Erftstadt/Euskirchen eingesetzt. Dabei handelt es sich um Schnellbusse ohne Halt zwischen Kölner Hauptbahnhof und Erftstadt sowie Busse mit allen Haltestellen zwischen Hürth-Kalscheuren und Erftstadt mit zusätzlichem Stopp in Hürth-Fischenich.

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Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Trotz des Einsatzes moderner Arbeitsgeräte könne laut DB Baulärm nicht gänzlich vermieden werden.

DB plant Inbetriebnahme der neuen elektronischen Stellwerke Ende 2024

Seit dem Baubeginn im Jahr 2020 hat die DB bereits zwei Modulgebäude errichtet, sowie neun Signalausleger, zwölf Signalbrücken, neun Signale an Einzelmasten und drei Weichenheizstationen gebaut. Außerdem hat die DB rund 20 Kilometer Kabelkanäle, zahlreiche Übergänge und Schächte errichtet sowie mehr als 90 Kilometer Kabel verlegt.

Bis zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2024 stehen noch umfangreiche Kabeltiefbauarbeiten, der Bau weiterer Weichenheizstationen und Signalausleger auf dem Bauprogramm. Außerdem wird die DB noch weitere 375 Kilometer Kabel verlegen und fast 130 Signale errichten. Um den Knotenpunkt Köln fit für die Zukunft zu machen, investiert die DB insgesamt rund 100 Millionen Euro in das neue elektronische Stellwerk. Es wird mit moderner Technik ausgestattet, damit es auch mit künftigen Technikgenerationen kompatibel ist.

Das neue Stellwerk soll in Köln die Flexibilität im Zugverkehr erhöhen und es weniger störanfälliger machen. „Letztlich bildet ESTW die Grundlage für die Digitalisierung der Schiene in Deutschland“, fasst DB-Pressesprecherin Kirsten Verbeek zusammen.

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