Zwei angebliche Handwerker haben eine Frau in Merzenich um viel Geld betrogen. Die Polizei sucht nun nach den Tätern und warnt vor der Masche.
Falsche HandwerkerBetrüger erbeuten vierstellige Summe von Seniorin in Merzenich

Symbolbild: Die Polizei warnt vor unseriösen Handwerksangeboten.
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Eine Seniorin aus Merzenich ist am Mittwochmorgen (15.10.2025) Opfer von Betrügern geworden, die sich als Handwerker ausgaben. Wie die Polizei mitteilte, klingelten zwei Männer gegen 10.00 Uhr an der Haustür der Frau in der Mittelstraße.
Sie boten an, das Dach und die Regenrinnen zu reinigen. Da die Seniorin die Arbeiten aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst erledigen konnte, stimmte sie zu.
Täter begleiten Seniorin zur Bank
Während die Männer angeblich arbeiteten, blieb die Frau im Haus. Nach etwa eineinhalb Stunden behaupteten die Unbekannten, fertig zu sein. Für die angebliche Reinigung und Imprägnierung verlangten sie eine Summe im unteren vierstelligen Bereich.
Da die Frau nicht genug Bargeld zu Hause hatte, fuhren die Täter sie zu ihrer Bank. Dort hob sie den geforderten Betrag ab und übergab ihn den Männern. Später bemerkte die Seniorin, dass keinerlei Arbeiten an ihrem Haus ausgeführt worden waren.
Polizei Düren bittet um Hinweise
Die Täter werden als 25 bis 35 Jahre alt und 175 bis 180 Zentimeter groß beschrieben. Beide trugen Arbeitskleidung und sprachen Deutsch. Einer der Männer hatte schwarze Haare und trug eine Kappe, der andere hatte dunkelblonde Haare. Unterwegs waren sie mit einem weißen Kombi.
Ein Anruf bei der Firma, deren Visitenkarte die Betrüger hinterlassen hatten, ergab, dass die Männer dort nicht beschäftigt sind. Zeugen und Zeuginnen, die Hinweise zu den Männern oder dem Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Düren unter der Telefonnummer 02421 949-0 zu melden.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor unseriösen Handwerksangeboten an der Haustür. Man solle misstrauisch sein, wenn Fremde plötzlich Arbeiten anbieten oder auf sofortige Barzahlung drängen. Es wird geraten, sich immer einen schriftlichen Kostenvoranschlag geben zu lassen und niemals spontan hohe Geldbeträge zu zahlen. Im Zweifel solle man Nachbarn, Angehörige oder die Polizei hinzuziehen. (red)