Die Frauen-Union Frechen sammelte Orte, an denen sich vor allem Bürgerinnen unsicher fühlen. Die CDU will diese noch besser beleuchten lassen.
SicherheitDiese Orte in Frechen gelten als bedrohlich und machen Angst

Am Platz der Deutschen Einheit in Frechen fühlen sich Viele in den Abend- und Nachtstunden unsicher.
Copyright: Alexa Jansen
Der Platz der Deutschen Einheit hinter dem Rathaus ist einer der Orte im Stadtgebiet, die in den Abend- und Nachtstunden den Bürgerinnen und Bürgern am meisten Angst machen. Dies wurde kürzlich schon auf der ersten Bürgerversammlung von Bürgermeister Uwe Tietz (SPD) deutlich: Immer wieder schilderten Frechener im Ratssaal, wie unwohl sie sich dort bei Dunkelheit fühlen. Von „zwielichtigen Gestalten“, Drogen- und Alkoholkonsum, Belästigungen und Straftaten wie dem Verkauf von Rauschmitteln und Hehlerei war die Rede.
Auch Anwohner und Passanten berichteten, dass sie sich rund um den Platz unsicher und bedroht fühlten, immer wieder käme es zu Anpöbeleien, Belästigungen und Überfällen. Diese negativen Eindrücke bestätigte nun eine Aktion der Frauen-Union.
Frechen: Bürgerinnen nannten die Orte, die ihnen Angst machen
Die acht CDU-Politikerinnen hatten sich mit einem Infostand in der Innenstadt an der landesweiten Aktion der Frauen-Union unter dem Motto „Bring Licht in die Dunkelheit“ beteiligt. Ziel war es, offen über Orte in Frechen zu sprechen, an denen sich vor allem Bürgerinnen unsicher fühlen oder Situationen erleben, die ihnen Angst machen.
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Auf Postkarten konnten zudem vor Ort oder online Angsträume im Stadtgebiet gemeldet werden, die dann zunächst zentral in Düsseldorf gesammelt wurden und ausgewertet werden sollen. Die in Frechen gesammelten Hinweise von knapp 50 Teilnehmerinnen stellten neben dem Platz an der Deutschen Einheit noch zwei weitere Orte in den Fokus, an denen ein bedrohliches Gefühl besonders groß sei: der Park am Krankenhaus und das Gebiet rund um den Friedhof St. Audomar.
Verwaltung soll Beleuchtung prüfen
Als Konsequenz aus der Aktion hat die CDU-Fraktion der Verwaltung einen Prüfauftrag erteilt. Sie soll prüfen, ob es in einigen der häufig genannten Gebiete möglich ist, zusätzliche Lampen zu installieren. Diese Orte sind: die Treppe von der Aachener Straße zur Bergstraße in Königsdorf gegenüber Edeka, der Radweg entlang des Mühlenwegs von Frechen nach Königsdorf, der Park am Krankenhaus und das Umfeld von Haus Burggraben in Bachem.
Zudem der Clarenbergweg vom CJD zum Bahnhof Frechen, der Johann-Schmitz-Platz und der Platz der Deutschen Einheit sowie die Unterführung an der Bonnstraße in Höhe des Kreisels am Keramion. Die Beleuchtung auf den Friedhöfen in allen Ortsteilen und auf den Schulwegen rund um das Gymnasium soll laut der Christdemokraten auch verbessert werden.

