Nach dreieinhalb Jahren können die Vereinssportler und Schulkinder in Königsdorf nun wieder in der Sporthalle trainieren.
Geflüchteten-UnterkunftDie Gerhard-Berger-Halle in Frechen ist wieder für den Sport frei

Die Gerhard Berger Halle in Königsdorf ist wieder für den Schul- und Vereinssport frei gegeben. Der Hallenboden wurde gereinigt und neu versiegelt.
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Die Gerhard-Berger-Halle ist nach ihrer Zeit als Geflüchteten-Unterkunft wieder frei für den Schul- und Vereinssport. Das betrifft unter anderem die mehr als 2700 Mitglieder des TuS Blau-Weiß Königsdorf, aber auch die rund 500 Kinder der Johannesschule sowie Vereine, die die Halle für Feiern nutzen. Die Halle war fast dreieinhalb Jahre lang gesperrt, da sie für bis zu 196 Plätze für Schutzsuchende genutzt wurde.

In der Königsdorfer Gerhard-Berger-Halle sind Geflüchtete in einer Art Zeltstadt untergebracht, die Sportler konnten sie nicht nutzen.
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Der Rat der Stadt Frechen hatte am 18. Februar die Verwaltung beauftragt, möglichst bis zum Schuljahresbeginn 2025/2026 die Gerhard-Berger-Halle für den Schul- und Vereinssport wieder zugänglich zu machen. Dies war auf Antrag der CDU und einer Antragsänderung der Perspektive mit den Stimmen von CDU, Perspektive und FDP beschlossen worden.
„Nachdem für die Geflüchteten in der Alten Feuerwache zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten errichtet wurden und somit die Halle Ende Juli freigeräumt werden konnte, wurde umgehend mit den erforderlichen Arbeiten begonnen“, teilt die Stadt mit. So sei der Hallenboden gereinigt und neu versiegelt, die Sanitäreinrichtungen (Waschbecken, Toiletten und Armaturen) sowie die Böden in den Umkleiden erneuert und eine Grundreinigung vorgenommen worden. Die Stadt hatte für die Arbeiten rund 83.000 Euro veranschlagt.
Abbruchtermin für die marode Sporthalle der Johannesschule steht noch nicht fest
Auch die Kinder der Johannesschule, deren marode Sporthalle aus Sicherheitsgründen schon Monate lang geschlossen ist, sollen wieder in der Gerhard-Berger-Halle Sportunterricht bekommen. Sie wurden im vergangenen Halbjahr mit Shuttlebussen für rund 43.000 Euro zu anderen Hallen im Stadtgebiet gefahren. Ein Abbruchtermin für die alte Halle, die durch einen Neubau ersetzt werden soll, stehe noch nicht fest, teilte ein Sprecher der Stadt mit.
Die Erste Beigeordnete und Kämmerin Gudrun van Cleef erklärte: „Die Wiedereröffnung der Gerhard-Berger-Halle und die Erweiterung der Geflüchtetenunterkunft an der Alten Feuerwache haben alle Beteiligten sehr gefordert. Ich bin sehr stolz auf alle Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, die beide Projekte erfolgreich umgesetzt haben.“
Die Handballmannschaft Dritte Herren des TuS Blau-Weiß Königsdorf plant für Sonntag, 31. August, 12 Uhr, das Eröffnungsspiel in der wieder frei gegebenen Halle.