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Kitas in FrechenCDU fordert Lolli-Pool-Tests für Kinder

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Die Mittel für die Lolli-Tests stehen bereit. Die Stadtverwaltung Frechen prüft, ob flächendeckende Tests in allen Kindertagesstätten durchführbar sind.

Frechen – Die CDU-Fraktion schlägt vor, in den Frechener Kindertagesstätten Pooltests auf den Covid-19-Erreger durchzuführen. Es handelt sich dabei um PCR-Lolli-Tests. „Die Zahl der mit Corona infizierten Menschen steigt deutlich an, vor allem die Omikron-Variante ist auf dem Vormarsch“, heißt es in einer Pressemitteilung der Union. Trotz dieser besorgniserregenden Entwicklung müsse alles unternommen werden, um die Kitas offenzuhalten. Umfangreiche Tests könnten dabei ein wichtiges Hilfsmittel sein.

Das Land Nordrhein-Westfalen habe Ende Dezember bestätigt, dass Geld für die Pooltests in den Kitas bereitsteht, es könne aber nicht die flächendeckende Organisation übernehmen, so die CDU weiter. Kommunen, die die Tests selbst organisieren könnten und in denen die entsprechenden Laborkapazitäten vorhanden seien, erhielten eine Kostenerstattung. „Nach unseren Informationen stehen Laborkapazitäten zur Verfügung“, sagt der CDU-Stadtverordnete Dominik Macherey. Das Malteser-Sanitätszentrum West könne womöglich die für die Ausführung der Test nötigen Schulungen übernehmen.

CDU-Fraktion fordert: Mittel abrufen

Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung, die notwendigen Mittel für die Tests abzurufen. „Alle Frechener Kitas sollten ausreichend mit Tests versorgt sein“, meint Stefan Martini, sachkundiger Bürger der CDU.

Derzeit erhalten die Eltern in der Kita kostenlose Selbsttests für die Kinder, und zwar zwei in der Woche. Bisher habe es noch keine konkreten Absichten für die Einführung von PCR-Pool-Tests in den Frechener Kindertagesstätten gegeben, so die Stadtverwaltung. Eine Anfrage des schwarz-grünen Mehrheitsbündnisses dazu sei aber im Rathaus eingegangen.

Gespräche mit den Trägern

Zu dem Thema befinde man sich derzeit noch in der verwaltungsinternen Abstimmung. Es seinen gegebenenfalls auch noch Gespräche mit den freien Kita-Trägern notwendig, ebenso mit dem Land zur Frage der Finanzierung.

Ablaufen könnten die Tests so, wie es bereits in Schulen gehandhabt werde: Die Kinder könnten zweimal in der Woche im Pool getestet werden. Dabei werden Speichelproben mehrerer Kinder gemeinsam auf den Covid-19-Erreger überprüft. Bei einem positiven Ergebnis werden alle noch einmal einzeln getestet. Die Teilnahme an den Tests sei freiwillig, unabhängig vom Testverfahren.

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Da es noch keinen Beschluss zur Einführung der Pool-Tests gebe, könne man zur Zeitschiene noch nichts sagen, so die Stadtverwaltung.