Baugebiet Efferen-WestEine Kita und 15 Wohnungen für die Hürther „Klinkerhöfe“

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Mehr als 30 Häuser befinden sich derzeit im Bau im Neubaugebiet Efferen-West.

Hürth-Efferen – Mehr als 100 Familien, überwiegend mit Kindern, wohnen bereits im Neubaugebiet Efferen-West. Seit dieser Woche gibt es in den „Klinkerhöfen“ – unter diesem Namen vermarktet der Bauträger Bonava das Quartier mit acht Wohnhöfen und roten Klinkerfassaden – auch einen Kindergarten. Mit zunächst zwei Gruppen und 30 Kindern nahm die Kita „Grashüpfer“ des Trägers Educcare den Betrieb auf.

Untergebracht ist die Kindertagesstätte, in der künftig 105 Kinder in sechs Gruppen betreut werden, auf 1000 Quadratmetern im Erdgeschoss eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses mit Anbau. Errichtet hat den Neubau die GWG Rhein-Erft.

180 Kinder stehen auf Warteliste für neue Kita in Hürth-Efferen

GWG-Geschäftsführer Achim Leirich übergab symbolisch den Schlüssel an den Geschäftsführer des Trägers, Marcus Bracht, und die Kita-Leiterin Marion Kyrion. Educcare mit Sitz in Köln betreibt bundesweit 43 Einrichtungen und eröffnet nun die erste Kita im Rhein-Erft-Kreis.

„Wir verfolgen ein bilinguales Konzept“, erklärt Leiterin Kyrion. Für viele Mitarbeitende sei Englisch die Muttersprache. Neben Gruppen-, Schlaf- und Mehrzweckräumen gibt es in der Kita Funktionsräume, in denen Atelier und Bücherei untergebracht sind. Auch die Flure werden zum Spielen mitgenutzt. Darüber hinaus können sich die Kinder auf einer 1300 Quadratmeter großen Außenfläche austoben.

Über die Eröffnung freuten sich GWG-Geschäftsführer Achim Leirich, Bürgermeister Dirk Breuer, Educcare-Geschäftsführer Marcus Bracht und Kita-Leiterin Marion Kyrion (v.l.).

Über die Eröffnung freuten sich GWG-Geschäftsführer Achim Leirich, Bürgermeister Dirk Breuer, Educcare-Geschäftsführer Marcus Bracht und Kita-Leiterin Marion Kyrion (v.l.).

Die Nachfrage nach den Kita-Plätzen sei riesig, berichtet die Leiterin. So stünden 180 Kinder auf einer Warteliste. Bis zu den Sommerferien soll die Kita auf drei bis vier Gruppen wachsen, die übrigen Gruppen sollen folgen. Der Zeitplan hänge auch davon ab, wie schnell qualifiziertes Personal eingestellt werden könne, sagt Marion Kyrion. Bürgermeister Dirk Breuer betont, dass die Kita neben dem Nahversorger – Aldi betreibt in Efferen-West eine Filiale – ein Standortfaktor sei, der das Quartier für Familien attraktiv mache.

Neue Mietwohnungen in Hürth-Efferen für große Familien

Die 15 öffentlich geförderten Wohnungen oberhalb der Kita hat die GWG ebenfalls auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten. Geschäftsführer Achim Leirich erklärt, dass es gerade Familien mit mehreren Kindern schwer hätten, in Hürth eine Wohnung zu finden. Die fünf größten Wohnungen in dem knapp acht Millionen Euro teuren Neubau, der fast komplett aus Holz errichtet und mit einer Klinkerfassade versehen wurde, haben fünf Zimmer und 112 Quadratmeter Fläche. Die ersten Mieter sind eingezogen, alle Wohnungen sind vergeben.

Insgesamt werden in dem elf Hektar großen Neubaugebiet im Westen Efferens rund 250 Wohnungen gebaut, die meisten davon in Einfamilien-, Reihen- und Kettenhäusern. Etwa ein Drittel der Gebäude errichtet der deutsch-schwedische Bauträger Bonava, der auch die Erschließung des gesamten Baugebiets übernimmt. Die ersten Bewohner konnten Weihnachten 2020 einziehen. Aktuell ist nach Angaben von Projektleiter Christoph Rieden die Hälfte der Häuser bezugsfertig oder bereits bezogen; bis Ende des Jahres sollen es mehr als zwei Drittel sein.

Zehn Doppelhaushälften für über eine Million Euro

Bei Bonava befinden sich aktuell sechs Mehrfamilienhäuser und über 30 Einfamilienhäuser noch im Bau, die aber alle bereits verkauft sind. Noch zu haben sind laut Projektleiter Rieden zehn Doppelhaushälften und acht Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus, deren Baubeginn aussteht. Vermarktungsstart ist im Sommer. Die Käufer müssen noch einmal tiefer in die Tasche greifen: Die Doppelhaushälften mit hoher Wärmedämmung und großen Grundstücken kosten jeweils über eine Million Euro.

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Die grüne Mitte der „Klinkerhöfe“ mit 250 Meter langem, inklusivem Spielplatz soll im Sommer fertig werden. Dann beginnt auch in den ersten der acht Wohnhöfen der Endausbau, der sich bis Mitte 2024 ziehen wird.

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