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Betrug flog aufTäter gab sich in Hürth als Sohn aus und forderte mehrere Tausend Euro für Corona-Behandlung

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Eine ältere Dame telefoniert mit einem Smartphone.

Die Hürtherin wollte mehrere Tausend Euro abheben, eine Bankmitarbeiterin bemerkte den Betrug. 

Der Betrüger behauptete, mehrere Tausend Euro für eine angebliche Coronavirus-Behandlung zu benötigen – eine Bankmitarbeiterin fiel der Schwindel auf.

Eine Seniorin aus Hürth ist am Mittwochmittag (17. Januar) Opfer einer Betrugsmasche geworden. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge wurde die Dame gegen 11.30 Uhr von einem Unbekannten angerufen, der sich als ihr Sohn ausgab. Er wollte Geld für eine angebliche Behandlung gegen das Coronavirus. 

Daraufhin machte sich die Hürtherin sich auf den Weg zu ihrer Bank, um mehrere Tausend Euro abzuheben. Im Gespräch mit der Seniorin bemerkte eine Bankmitarbeiterin, dass die Frau Opfer eines Betrugs sein könnte, und klärte sie auf. Die Seniorin rief die Polizei, Strafanzeige wurde erstattet.

Polizei Rhein-Erft warnt vor Betrugsmaschen wie in Hürth

Die Beamten des Kriminalkommissariats 12 haben die Ermittlungen aufgenommen. Sie warnen ausdrücklich vor Maschen, bei denen Betrüger ihre Opfer mit angeblich in Not geratenen Familienangehörigen oder anderen Vorwänden unter Druck setzen. Die Polizei rät, bei einem Anruf dieser Art selbst und deutlich aufzulegen und den Notruf „110“ der Polizei zu wählen. Die Telefonleitung soll in jedem Fall selbständig unterbrochen werden, da die Täter sonst eine Vermittlung mit Polizeibeamten vortäuschten. 

Weiter rät die Polizei dazu, bei Anliegen von Fremden misstrauisch zu bleiben und eine Vertrauensperson hinzuzuziehen. Auch soll man Fremden keine persönlichen Daten oder Informationen zu Bargeldbeständen oder Wertgegenständen geben. Zudem soll man Personen im persönlichen Umfeld über diese Betrugsmasche aufklären.