Der Unfall vom 4. Juni in Hürth, bei dem ein 20-jähriger Autofahrer an der Kreuzung Frechener Straße/Theresienhöhe in eine Gruppe von Grundschulkindern gefahren war, bewegt nach wie vor die Menschen. Die Gedenkstätte an der Unfallstelle wird von Tag zu Tag größer. Immer mehr Kerzen, Fotos, Blumen und Teddybären werden dort abgelegt. Bei dem Unfall waren mehrere Viertklässler der Carl-Orff-Schule und Erwachsene verletzt worden. Tage später starb zunächst ein zehnjähriges Mädchen, anschließend auch ein 25 Jahre alter Schulbetreuer.

Zeugen hatten angegeben, dass der 20-Jährige das Rotlicht an der Ampel missachtet haben soll. Dass der Fahrer trotz seines jungen Alters bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, wurde schnell bekannt. Im nach dem Unfall sichergestellten Fahrzeug soll eine Feinwaage zum Portionieren von Drogen gefunden worden sein.

Hürth: Jugendstrafe auf Bewährung vor dem Amtsgericht in Brühl

Beim Alkohol- und Drogenschnelltest unmittelbar nach dem Unfall soll kein Konsum nachgewiesen worden sein. Jetzt wurden weitere Einzelheiten zum Fahrer und seinen Straftaten bekannt. Wie der Sender Radio Erft mitteilte, soll der 20-Jährige im April vom Amtsgericht Brühl zu einer Jugendstrafe auf Bewährung wegen unterlassener Hilfeleistung in Straßenverkehr sowie wegen Diebstahls verurteilt worden sein: „Einzelheiten zu dem Fall sind nicht bekannt, da der Prozess gegen mehrere Personen vor dem Jugendgericht verhandelt wurde und deshalb nicht öffentlich stattfand. Seinen Führerschein musste der junge Mann nach der Verurteilung nicht abgeben.“ Der Sender beruft sich auf bestätigte Angaben des Brühler Amtsgerichts.

„Ein grausames Bild“

So gehen die Einsatzkräfte mit dem tödlichen Unfall in Hürth um

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Margret Klose

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Derzeit soll es ein weiteres Verfahren gegen den 20-jährigen Unfallfahrer geben, das aber noch nicht begonnen hat, weil noch Ermittlungen laufen sollen. Bekannt ist nur, dass es sich dabei auch um ein Verkehrsdelikt handeln soll. Zum Inhalt ist nichts öffentlich bekannt. (be)