Protest zeigt WirkungVerkehrsschilder in Hürth-Efferen werden wieder abmontiert

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Eine Ampel an der Einmündung der Rondorfer auf die Luxemburger Straße lehnt der Landesbetrieb Straßen NRW ab.

Eine Ampel an der Einmündung der Rondorfer auf die Luxemburger Straße lehnt der Landesbetrieb Straßen NRW ab.

Hürth-Efferen – Der Protest der Anwohner gegen die Sackgassen-Regelung auf der Jülichstraße zeigt Wirkung.

Der Planungsausschuss beschloss, die Anfang März aufgestellten Schilder abzumontieren und die Durchfahrt in Richtung Bahnstraße wieder freizugeben. Stattdessen soll geprüft werden, ob der Verkehr durch eine bessere Ausschilderung schon auf der Luxemburger Straße aus dem Wohngebiet ferngehalten werden kann.

Seit Freigabe der Ortsumgehung Hermülheim beklagen sich Anwohner über den Verkehr, der vom Bauhaus-Kreisel aus weiter über die Luxemburger Straße fährt und dann nach links über die Beselerstraße ins Quartier gelenkt wird. Von dort suchen sich Autofahrer über die Straße Im Wiesengrund einen Weg.

Anwohner in Hürth-Efferen beklagen, dass Autofahrer trotz Verbotsschild einfach durchfahren

Zumindest den Schleichweg über Jülich- und Bahnstraße zur Kaulardstraße und von dort weiter auf die „Lux“ in Richtung Köln wollte die Stadt dem Verkehr abschneiden. Doch die Anwohner beklagten, dass viele Autofahrer einfach durchfahren, während ihnen selbst der Weg aus ihrem Wohngebiet heraus verbaut sei.

„Wenn man sieht, dass eine Maßnahme nicht funktioniert, dann muss man bereit sein, sie zurückzunehmen“, so begründete der SPD-Ratsherr Michael Kleofasz einen Antrag seiner Fraktion. CDU und Grüne hatten einen ähnlichen Antrag gestellt. „Der erhoffte Effekt, die Straße Im Wiesengrund durch die Einrichtung einer unechten Einbahnstraße von der Jülichstraße in Richtung Bahnstraße zu entlasten, hat sich leider nicht eingestellt“, räumte der CDU-Ratsherr Rüdiger Winkler ein.

Landesbetrieb lehnt eine Ampel an der Rondorfer Straße in Efferen ab

Auf Antrag von CDU und Grünen soll die Verwaltung nun andere Maßnahmen prüfen, um das Gebiet um die beiden Grundschulen vom Verkehr zu entlasten. Grünen-Ratsherr Hendrik Fuchs verwies auf das geplante Verkehrskonzept für ganz Efferen. Allerdings werde es bis zur Umsetzung von Maßnahmen ein bis zwei Jahre dauern.

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Unterdessen lehnt der Landesbetrieb Straßen eine provisorische Ampel an der Einmündung der Rondorfer Straße auf die Luxemburger Straße für die Zeit des vierspurigen Ausbaus ab. Bürgermeister Dirk Breuer hatte die Ampel gefordert, um den Anwohnern des Medienviertels im Osten Efferens, denen der Weg durch die Diagonalsperre an der Kalscheurener Straße versperrt ist, die Ausfahrt in Richtung Stadtmitte zu erleichtern. Die Ampel sei zu teuer, außerdem würde sie den Verkehrsfluss auf der „Lux“ behindern, so Sprecher Torsten Gaber.

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