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Fördermittel in MillionenhöheDas sind die Pläne für die Luxemburger Straße in Hürth

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So könnte es an der Luxemburger Straße aussehen. 

So könnte es an der Luxemburger Straße aussehen. 

Hürth-Hermülheim – Für die Umgestaltung der Luxemburger Straße im Bereich der Ortsdurchfahrt Hermülheim winken der Stadt Fördermittel.

Hürth hatte sich mit dem Projekt „Lebensader Lux“ beim Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ beworben und gehört nun zu den acht Preisträgern. Zur Jury-Entscheidung gratulierte Landesbauministerin Ina Scharrenbach jetzt dem Hürther Bürgermeister Dirk Breuer in einem Schreiben.

Nach dem Bau der Ortsumgehung Hermülheim soll die ehemalige Bundesstraße zwischen der Bonnstraße im Süden und der Hans-Böckler-Straße im Norden in einen urbanen Bereich mit mehr Aufenthaltsqualität umgestaltet werden. Umgesetzt werden soll der Entwurf der beiden Dresdner Büros RSP Freiraum und Ingenieurgesellschaft Bonk+Hermann, die damit einen Städtebau-Wettbewerb gewonnen hatten.

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Luxemburger Straße in Hürth soll zu Flaniermeile werden

Vorgesehen ist, die Straße zurückzubauen und auf die Westseite zu verschwenken. Der dann frei werdende Raum auf der Ostseite soll mit Gartenkabinetten, Bäumen und Grünanlagen zu einer bis zu neun Meter breiten Flaniermeile werden. Im Bereich des AOK-Gebäudes ist ein großzügiger Quartiersplatz geplant, der Hermülheim eine „Neue Mitte“ gibt.

Bürgermeister Dirk Breuer kommentierte die gute Nachricht aus Düsseldorf in einer Pressemitteilung erfreut: „Die Verwirklichung dieses ambitionierten Projekts rückt näher, und ich hoffe, dass damit auch die Grundlage geschaffen wird, urbanes Leben zu ermöglichen. Und vielleicht gelingt es, Gastronomen zu motivieren, sich dort niederzulassen.“

Kosten für „Lebensader Lux“ werden auf 15,6 Millionen Euro geschätzt

Mit der Prämierung beim Landeswettbewerb, mit dem die besten Ideen zur Schaffung von lebendigen und natürlichen Stadt- und Straßenräumen gefördert werden sollen, bekommt die Stadt einen bevorzugten Zugang zu Fördermitteln aus dem Stadterneuerungsprogramm 2023. „Wir rutschen also auf der Liste nach vorn“, erklärt Tobias Püllen, Referent des Bürgermeisters. Die Kosten zur Umsetzung der „Lebensader Lux“ werden aktuell auf 15,6 Millionen Euro geschätzt. Davon entfallen fünf Millionen Euro auf die Verkehrsflächen, acht Millionen auf die Freiflächen und 2,6 Millionen Euro auf Baunebenkosten. Die Stadt rechnet damit, die Hälfte der Summe aus Fördermitteln bezahlen zu können.

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Der überarbeitete Konzeptentwurf für die „Lebensader Lux“ wird am Dienstag, 5. April, um 19 Uhr während einer Online-Konferenz per Zoom präsentiert. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich dann über die Maßnahmen informieren und mit den Planern austauschen. Anmeldungen nimmt Nicole Metternich vom Planungsamt per E-Mail entgegen.

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