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Schwerer UnfallFrontalzusammenstoß in Hürth – 37-Jähriger lebensgefährlich verletzt

3 min

Frontal sind beide Fahrzeuge zusammengestoßen. Die Frechener Straße war für mehrere Stunden gesperrt.

Bei einem schweren Frontalzusammenstoß in Hürth wurden am Mittwochabend drei Personen verletzt, darunter ein Mann lebensgefährlich.

Am Mittwochabend (27. August) ist es gegen 22.45 Uhr auf der Frechener Straße in Hürth zu einem sehr schweren Unfall gekommen. Dabei erlitt ein 37-Jähriger lebensgefährliche Verletzungen. Eine 31-jährige Autofahrerin wurde schwer verletzt, ebenso ihr erst neun Monate altes Baby. Ein ebenfalls in den Unfall involvierter Mercedesfahrer (21) blieb unverletzt.

Zwei Notärzte und mehrere Rettungsteams kümmerten sich an der Unfallstelle um die Menschen und brachten sie nach der Erstversorgung im Rettungswagen ins Krankenhaus.

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge ist der 37-Jährige mit seinem Smart in Fahrtrichtung Hürth gefahren. Dabei soll er einem Zeugen zufolge, der direkt hinter ihm fuhr, auffällige Schlangenlinien gefahren sein. „Ich habe sogar mehrfach gehupt, aber der Fahrer hat gar nicht auf mich reagiert“, berichtete der Mann an der Unfallstelle.

Den Helfern bot sich ein schlimmes Bild, überall lagen Fahrzeugteile verstreut.

Den Helfern bot sich ein schlimmes Bild, überall lagen Fahrzeugteile verstreut.

Er sah dann auch mit an, wie der Kleinwagen aus noch nicht geklärter Ursache links von der Fahrbahn abkam und mit voller Wucht gegen einen in der Böschung stehenden Baum prallte. Der Aufprall war so heftig, dass der Smart zurück auf die Fahrbahn geschleudert wurde – frontal in den Suzuki der 31-Jährigen, die dort aus Hürth kommend mit ihrem Kindchen unterwegs war. „Ich habe alles mit ansehen müssen und dann direkt die Polizei angerufen“, berichtete der junge Mann, der hinter dem Smart gefahren war.

Frechener Straße blieb mehrere Stunden gesperrt

Dann sei er zusammen mit einem weiteren Ersthelfer – laut Polizei einem Feuerwehrmann in Zivil – den Menschen in den Fahrzeugen zur Hilfe geeilt. Der Smartfahrer sei nicht ansprechbar gewesen, sein ganzes Auto sei voller Blut gewesen.

Auch mehr als eine Stunde nach dem Unfall war der junge Mann noch fassungslos – auch über die Geschwindigkeit, in der sich der Unfall ereignet hatte. „Das ging alles so schnell – das alles hat ja nur wenige Sekunden gedauert“, erklärte er.

Die Rettungskräfte, Feuerwehrleute und die Polizei waren umgehend am Unfallort. Die Feuerwehr der hauptamtlichen Wache unterstützte den Rettungsdienst und leuchtete die Frechener Straße aus. Trümmerteile der Fahrzeuge, die auch den Mercedes des 21-Jährigen getroffen hatten, lagen weit verteilt auf der Straße, im Grünstreifen und in der Böschung. Die Polizei sicherte die Unfallstelle weiträumig ab – befragte Zeugen und nahm Spuren auf.

Dafür wurde die Frechener Straße zwischen der Efferener Straße und der Kölner Straße in beide Fahrtrichtungen bis etwa 3.45 Uhr gesperrt. Bei der Unfallaufnahme wurden die Polizeibeamten aus dem Rhein-Erft-Kreis von einem Unfallaufnahmeteam aus Köln unterstützt. Die Beamten stellten auch das Handy des 37-Jährigen sowie den Smart und den Suzuki sicher. Ein Arzt entnahm außerdem in der Klinik auf Anordnung der Polizei dem 37-Jährigen eine Blutprobe.