Ursache unklarPhotovoltaikanlage setzt Lagerhalle in Hürth in Flammen

Rund 80 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz.
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Hürth-Stotzheim – Zunächst wollte es Landwirt Willy Winkelhag gar nicht glauben. Es war kurz nach 12 Uhr am Samstagmittag, als er den Rauch gerochen habe. Fast zeitgleich habe ihn ein Spaziergänger angerufen und von einem Feuer auf seiner Lagerhalle berichtet. „Ich bin dann doch noch selber gucken gegangen“, berichtete Winkelhag.
Mit eigenen Augen habe er dann die Flammen und den dichten Rauch gesehen, die aus seiner Photovoltaikanlange schlugen. Der Spaziergänger habe direkt die Feuerwehr alarmiert. „Als ich zum Hofeingang auf der Decksteiner Straße zurückkam, hörte ich die Einsatzkräfte schon“, so Winkelhag. Der Kreislandwirt wirkte allerdings ziemlich gefasst und ruhig. Es gebe doch wirklich schlimmeres. „Das allerwichtigste ist, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist“, sagte er.
Keine Personen in Gefahr
„Es waren keine Personen in Gefahr“, bestätigte Hürths Feuerwehrsprecher Marvin Habbig. Die hohe dunkle Rauchfahne über der Lagerhalle haben auch die Einsatzkräfte bei ihrer Anfahrt deutlich sehen können. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache waren Teile einer etwa 1500 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf einem Lagerdach in Brand geraten. Sofort haben sich die Einsatzkräfte auf die Löschmaßnahmen Anlage und die Dachkühlung konzentriert.
Mehrere Trupps wurden eingeteilt um das Hallendach sowohl von innen, als auch von außen über die Drehleiter zu kühlen und das Feuer zu löschen. Im weiteren Einsatzgeschehen wurden so genannte Brandnägel eingesetzt. „Diese haben wir um den Brandherd herum ins Dach geschlagen“, erklärte Habbig. Da die Nägel wasserdurchlässig sind, konnten so auch die sonst nur schwer zugänglichen Bereiche unter der Metallkonstruktion gezielt abgelöscht werden.
Feuerwehrleute aller Hürther Löschgruppen im Einsatz
Unter der Leitung von Brandamtmann Michael Frey waren schnell mehr als 80 Feuerwehrleute aller Hürther Löschgruppen einschließlich der hauptamtlichen Wache vor Ort. Unterstützung bekamen die Hürther auch noch vom Löschzug Frechen. Um die stromproduzierende Anlage spannungsfrei zu schalten, waren auch Fachleute des Energieversorgers gekommen.
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