30 Jahre für Kerpen zuständigLangjähriger Redakteur Wilfried Meisen im Ruhestand

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Willi-Meisen-Band

Mit seiner Band "Blue Water" macht Wilfried Meisen (l.) weiterhin Musik.

Kerpen – Von großen Bahnhöfen und vielen Worten – zumal gesprochenen – hält Wilfried Meisen nichts. Ein Fässchen Bier, belegte Brötchen, ein bisschen was zum Knabbern – so verabschiedete sich der langjährige Redakteur des Kölner Stadt-Anzeigers und der Kölnischen Rundschau von seinen Kollegen und Weggefährten, die ihm sicher so manchen guten Tipp geben konnten: Denn wie sie ist Wilfried Meisen (62) nun Ruheständler. Und die anerkennenden Worte von Chefredaktion und Redaktionsleitung für ein beispielhaftes Lokaljournalisten-Leben im Rhein-Erft-Kreis, vornehmlich in Kerpen, dürften ihm dann doch nicht minder geschmeckt haben wie das erste frisch gezapfte Bierchen.

Meisen: Touren mit Reisemobil geplant

Ob es allerdings nicht doch eher ein Unruhestand wird, wird sich noch zeigen. Denn „Willi“ plant schon Touren mit seinem Reisemobil und wird sicherlich auch weiterhin seiner Leidenschaft als Bassist in mehreren Bands frönen.

Porträt_Willi-Meisen

Wilfried Meisen geht in den Ruhestand.

Seit dem Ende der 80er-Jahre kümmerte sich Wilfried Meisen um die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Kolpingstadt Kerpen. Jeder, der den bisweilen schweigsamen Journalisten näher kennt, weiß, dass ein wacher und kritischer Geist auf jedes Wort seines Gegenübers achtet. Unbestechlichkeit und Mut haben Wilfried Meisens Arbeit geprägt. In Kerpen kannte er sich so gut aus wie nur wenige andere Zeitgenossen. Und wir wissen: Hinter der mitunter knorrigen Fassade verbirgt sich eine gehörige Portion Humor.

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Das ist Wilfried Meisen zu wünschen: dass er sich in der nun vor ihm liegenden freien Zeit auf allen seinen Wegen durch Europa und vielleicht noch weiter, bei allen Auftritten und auch in seinem privaten Leben seine für ihn typische Weltoffenheit und Neugier bewahrt. Klar ist auch: Seinen Heimathafen Kerpen wird er immer wieder ansteuern.

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