Die Polizei ermittelt gegen den Fahrer eines S-Pedelecs wegen mehrerer Straftaten. Darunter ist der Verdacht eines illegalen Straßenrennens.
Riskante FahrweisePolizisten identifizieren flüchtigen Radfahrer per Smartphone

Der Radfahrer wollte einer Verkehrskontrolle entgehen. (Symbolbild)
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Am Donnerstagabend wollte ein S-Pedelecfahrer mit riskanter Fahrweise einer Polizeikontrolle entgehen. Den Beamten gelang es aber, den Mann zu identifizieren. Jetzt muss er sich wegen des Verdachts mehrerer Verkehrsverstöße verantworten.
Gegen 22.15 Uhr sei der 30-Jährige Beamten auf der Straße Zum Parrig aufgefallen, so die Polizei. Weil er sehr schnell fuhr, hätten die Beamten ihn kontrollieren wollen. Doch der Radfahrer habe sein Rad auf die Straße unmittelbar vor die Streifenwagen gelenkt. Das Überholen sei den Polizisten durch dieses riskante Manöver unmöglich gewesen. Die Verfolgung mussten die Beamten abbrechen.
Der Verdächtige hatte keinen Führerschein
Dem Geflüchteten war allerdings das Mobiltelefon aus der Tasche gefallen. Auf dem Display war als Navigationsziel die Adresse des späteren Beschuldigten zu sehen. Die direkt auf dem Bildschirm zu erkennenden Informationen reichten den Beamten aus, den Verdächtigen sofort zu identifizieren.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass dem polizeibekannten Mann bereits vor mehreren Jahren die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Bei seinem Fahrrad handelt es sich um ein motorunterstütztes S-Pedelec mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde. Für diese Fahrzeuge gilt laut Polizei Versicherungs- und Helmpflicht. Zudem ist für das Fahrzeug eine Fahrerlaubnis gesetzlich vorgeschrieben.
Der 30-Jährige muss sich jetzt unter anderem wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten. Durch seine Flucht und das äußerst riskante Fahrverhalten besteht zudem der Verdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. (maf)