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SaisonstartMinigolfanlage in Kerpen öffnet ihre Tore

Lesezeit 2 Minuten

Maline und Dorothee von Kiedrowski nutzten das sonnige Wetter am Karfreitag, um Minigolf auf der Anlage der Bahnengolf-Sportvereinigung zu spielen.

Kerpen-Türnich – Schon der Anblick dieser Minigolfbahn verunsicherte viele Freizeitsportler: Die gerade Spur endet trichterförmig auf einer Rampe, in ungefähr einem Meter Abstand folgt ein Netz auf Hüfthöhe – hier sind Feingefühl und ein harter Schlag gefragt.

Adi Trillges, Mitglied bei der Bahnengolf-Sportvereinigung Kerpen (BGSV), brauchte dennoch nur einen Schlag, um den Ball einzulochen. Ein Ass nennen das Könner und Experten. Dabei sei er im Moment noch nicht in Topform, sagte Trillges. Am Karfreitag hatte die Minigolfanlage an der Rosentalstraße schließlich nach langer Winterpause zum ersten Mal geöffnet.

Nicht nur die Spieler des Vereins nutzten die Saisoneröffnung, um ein paar Bälle zu schlagen. Gegen Nachmittag waren alle Bahnen besetzt.

Ungefähr 50 Besucher zählte Stefan Müller, Vorsitzender des BGSV, verteilt auf den ganzen Tag auf der Minigolfanlage.

Darunter waren auch Dorothee von Kiedrowski und ihre Tochter Maline. „Das Wetter ist schön und wir spielen gerne Minigolf. Da haben wir unsere Chance einfach mal genutzt“, sagte Dorothee. Die regelmäßigen Besuche sah man den beiden an. An manchen Bahnen lochten sie den Ball sofort ein.

Taktisches Geschick nötig

Was bei den Spielern auf den ersten Blick leicht aussah, ist aber ein anspruchsvoller Sport. Nicht jeder Ball eignet sich für jede Bahn und nicht jede Schlagtechnik eignet sich für jeden Ball. Trillges hat zehn Bälle in der Tasche, wenn er auf dem heimischen Platz spielt. Müller nimmt zu den deutschen Meisterschaften etwa 300 mit. Grob lassen sich die Bälle nach Gewicht, Härte und Sprunghöhe unterscheiden. „Es kommt immer auf die Temperatur und die Beschaffenheit der Bahn an. Je kälter es ist, desto langsamer laufen die Bälle“, erläuterte Müller.

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Bei Bahn Nummer 18 war auch schnell klar, warum manchmal weiche, titschende Bälle gefragt sind: Nachdem der Ball ein Rohr passiert hatte, sprang er auf, traf die gegenüberliegende Bande und rollte dann ins Loch. Ein harter Ball wäre zu schnell und würde über das Loch fliegen.

An die Freizeitspieler, die sich damit nicht auseinandersetzen wollten, hatte der BGSV aber auch gedacht. An jeder Bahn lagen die passenden Bälle bereit. Die Minigolfanlage an der Rosentalstraße ist bis Oktober geöffnet. Besucher können dienstags und freitags von 15 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 13 bis 19 Uhr spielen. Dienstags trainieren zudem die Mitglieder des BGSV.