BegegnungszentrumWarum Kerpener Schüler jetzt das Logo für das „Mosaik“ entwickeln sollen

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Das Begegnungszentrum an der Maastrichter Straße, ein Bauzaun steht davor.

Das Begegnungszentrum an der Maastrichter Straße eröffnet im Februar. Auf das Logo müssen die Bürger länger warten.

Alle Logo-Entwürfe für das „Mosaik“ gefielen dem Kerpener Stadtrat nicht. Die Schulen sollen sich jetzt an der Aufgabe versuchen.

Noch stehen Bauzäune um den grauen Neubau im Europaviertel. Lange bleiben sie aber nicht mehr dort stehen. Das Begegnungszentrum an der Maastrichter Straße steht kurz vor seiner Eröffnung. Noch fehlt aber ein Logo für das Gebäude, das Bürger und Stadtrat auf den Namen „Mosaik“ getauft haben.

Im Dezember sah es noch so aus, als hätten sich die Mitglieder des Integrationsausschusses auf eine Logo-Variante geeinigt. Der Rat war mit dem Vorschlag aus dem Ausschuss allerdings nicht ganz zufrieden. Er hat sich auf eine neue Herangehensweise mit der Verwaltung verständigt: Jetzt sollen die Schülerinnen und Schüler der Kolpingstadt helfen, ein Logo zu entwickeln.

Bisherige Logos zeigten das Gebäude und mehrere Sterne darüber – eine Anspielung auf das Integrierte Stadtentwicklungskonzept für das Europaviertel. Zum Namen „Mosaik“ passen die Sterne allerdings nicht so recht. Und genau daran störten sich die Ratsmitglieder. „Der Name des Begegnungszentrums hat sich in den bisherigen Logo-Entwürfen nicht widergespiegelt“, sagt Sabine Schüller, Referentin des Bürgermeisters. Deshalb hätten die Ratsmitglieder beschlossen, eine Agentur mit der Logo-Entwicklung zu beauftragen.

„Mosaik“ soll das Europaviertel in Kerpens Norden aufwerten

Allerdings sollen auch Kerpener Bürger bei der Entwicklung eine Rolle spielen. Der Rat sprach sich dafür aus, dass sich die Schüler der Kolpingstadt Gedanken über ein Logo machen sollen. So solle die Kreativität des Kerpener Nachwuchses gewürdigt werden. Schon bei der Namenssuche waren Schüler und Bürger aus Kerpen beteiligt. Die Logo-Entwürfe der Schüler sollen dann wiederum mit der beauftragten Agentur abgestimmt werden. „Dem neuen Vorschlag des Rates steht die Stadt offen gegenüber“, sagt Schüller.

Schon im Integrationsausschuss diskutierte die Politik über verschiedene Logo-Varianten. Verbesserungsvorschläge gab es damals einige. Beispielsweise sollte eine andere Gebäudeansicht verwendet werden, mehr Menschen zu sehen sein. Lediglich auf einer Variante waren zwei Menschen zu sehen, einer davon ein Rollstuhlfahrer. Und das erweckte laut den Ausschussmitgliedern den Eindruck, dass es sich beim Begegnungszentrum um ein Pflegeheim handele. All diese Vorschläge sind jetzt aber vorerst vom Tisch.

Das Begegnungszentrum „Mosaik“ ist ein lange geplantes Projekt, um das Europaviertel aufzuwerten. Im „Mosaik“ soll es Sozialarbeit, Beratung und Bildungsangebote geben. Das Begegnungszentrum sollen Vereine, alle Generationen und Nationalitäten – in Kerpen soll laut des Vereins „Vielfalt der Kulturen“ Menschen mit 118 verschiedenen Nationalitäten leben – zusammen nutzen können. Betreiber des „Mosaik“ ist die Awo.

Stadt und Politik eröffnen das Begegnungszentrum am Dienstag, 20. Februar. Ein Bürgerfest soll im Mai folgen. „Wir hoffen, dass wir dann den Kerpenern unser Logo präsentieren können“, sagt Schüller.

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