Zu viel Verkehr und LärmAnwohner klagen über „Albtraum“ auf Kerpener Beethovenstraße

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Zu viele Autos seien auf der Beethovenstraße unterwegs, klagen die Anlieger.

Kerpen – „Die Lärmbelastung ist katastrophal, die Beethovenstraße ist keine Hauptstraße und das Tempolimit von 30 Stundenkilometern wird nur in den seltensten Fällen eingehalten.“ So oder ähnlich beschweren sich Anwohner der Beethovenstraße auf dem Internet-Portal Facebook über die ihrer Meinung nach unzumutbare Verkehrsbelastung in ihrer Straße.

Gerade nach dem Stadtfest Anfang Juli kommt die Diskussion, die nicht zum ersten Mal geführt wird, wieder hoch. Denn für das Stadtfest war die Hahnenstraße gesperrt worden, so dass viele Autofahrer die Beethovenstraße als Umgehung nutzten. Nun fordern die Anwohner Politiker und Verwaltung auf, Abhilfe zu schaffen „und diesen Albtraum“ zu beenden.

Stadt Kerpen hält Ärger für „subjektiv“

Doch bei der Stadt selber stoßen die Vorstöße eher auf Unverständnis: So weist die Pressestelle daraufhin, dass die Stadt in der Beethovenstraße schon Verkehrsmessungen durchgeführt habe. Dabei habe sich herausgestellt, dass die Verkehrsbelastung dort nicht so hoch sei, wie von einigen Anwohnern „subjektiv“ empfunden.

So hält die Stadt es auch für kontraproduktiv, in dem Viertel rund um der Beethovenstraße Einbahnstraßen auszuweisen. Dies würde„ möglicherweise zu noch höheren Belastungen“ führen, „da der Verkehrsabfluss einseitig verläuft“.

Temporäre Einbahnstraßen und Geschwindigkeitstafeln denkbar

Die Stadt will das Thema aber im Blick behalten: So könne man für die Zukunft zumindest über temporäre Einbahnstraßenregelungen nachdenken, wenn die Hahnenstraße mal wieder gesperrt ist. Zudem wolle man an der Beethovenstraße zeitweise Geschwindigkeitstafeln aufstellen, die den Durchfahrenden – etwa mit einem Smiley (einer grafischen Darstellung eines lächelnden Gesichtsausdrucks) - anzeigen, ob sie das vorgeschriebene Tempo 30 noch einhalten.

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Die Stadt habe solche Geschwindigkeitstafeln gerade neue angeschafft. Sie sollen aber zuerst auf der Heerstraße in Türnich eingesetzt werden.

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