Der CDU-Politiker nennt das Vorgehen des mutmaßlichen Täters „absolut inakzeptabel“. Den Kindern und ihren Eltern bekundet er sein Mitgefühl.
„Absolut inakzeptabel“Mann fotografiert Mädchen in Erftlagune – so reagiert der Bürgermeister

In der Erftlagune war es am Sonntag zu sexuellen Übergriffen gegen Minderjährige gekommen.
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Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck (CDU) hat deutlich gemacht, dass sexuelle Übergriffe inakzeptabel seien und es dabei „null Toleranz gebe“. Jeder Fall, der bekannt werde, werde zur Anzeige gebracht.
Damit reagiert er auf einen Zwischenfall am Sonntag (18. Juni) in der Erftlagune. In dem Schwimmbad hatte es einen Polizeieinsatz gegeben, nachdem mindestens ein Mann minderjährige Mädchen in der Umkleidekabine fotografiert haben soll. „Der Vorfall hat mich und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erftlagune geschockt“, teilt Spürck zwei Tage nach Bekanntwerden der Tat in einer schriftlichen Mitteilung mit. Das Vorgehen des mutmaßlichen Täters sei „absolut inakzeptabel“.
Spürck hofft, dass die Mädchen „diese schreckliche Erfahrung verarbeiten können“
Den betroffenen Kindern und deren Familien drückt er sein Mitgefühl aus. Den Kindern wünsche er, dass sie diese schreckliche Erfahrung gut verarbeiten können und sie in ihrer weiteren persönlichen Entwicklung dadurch nicht beeinträchtigt werden.
Ein zehnjähriges Mädchen hatte sich seinen Eltern anvertraut, nachdem es beobachtet hatte, wie ein Besucher der Erftlagune sie unter der Tür ihrer Umkleidekabine mit seinem Handy fotografiert hatte. Gegenüber der Polizei sagte die Schülerin, sie habe auch gesehen, dass er andere Kinder fotografiert habe. Polizeisprecher Thomas Held hatte am Dienstag (20. Juni) auf Anfrage dieser Redaktion bestätigt, dass Polizisten einen Verdächtigen auf dem Gelände des Freibads angetroffen hatten, den das Mädchen als den Mann aus der Frauen-Umkleidekabine erkannt haben will.
Polizei ermittelt gegen zwei Männer, die Identität von einem ist bekannt
Ein Handy führte er nicht bei sich. Besucher des Schwimmbades wollen gesehen haben, wie er es einem anderen Mann gegeben habe. Nach ihm wird gefahndet. Er steht ebenso wie der Mann, dessen Personalien die Polizisten aufgenommen haben, im „Verdacht der Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen“, so der strafrechtliche Passus.
Spürck dankt dem Sicherheitsdienst und dem Badpersonal, das „binnen kürzester Zeit professionell und beherzt reagiert“ habe, den mutmaßlichen Täter gestellt und weiteres Fehlverhalten verhindert habe. Das Badpersonal sei geschult und auch auf Grund regelmäßiger Gespräche sensibilisiert. „Dies hat sich Gott sei Dank ausgezahlt.“ Die Mitarbeitenden der städtischen Bäder würden sich auch weiterhin engagiert zum Schutz der Badegäste und hier insbesondere der Minderjährigen einsetzen.