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Wer kompostiert, spart GebührenPreise für Müllentsorgung in Frechen steigen

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Die Müllgebühren in Frechen steigen im nächsten Jahr moderat. Rücklagen fangen den Anstieg auf. (Symbolbild)

Frechen – Die Kanalgebühren sinken, dafür müssen die Frechener künftig mehr für die Müllabfuhr zahlen. Insgesamt sind die Veränderungen bei den Gebühren, die im neuen Jahr auf die Bürger zukommen, aber eher moderat. Entsprechende Beschlüsse dazu hat kürzlich der Stadtrat gefasst.

Etwas weniger müssen die Frechener ab Januar für die Abwasserbeseitigung zahlen. Die Gebühr fürs Niederschlagswasser sinkt demnach um zwei Cent pro Quadratmeter befestigter Fläche auf 1,15 Euro. Die Kosten für die Schmutzwasser-Entsorgung sinkt um elf Cent pro Kubikmeter auf 2,42 Euro.

Erhebliche Erhöhung der Deponiekosten

Die Abfallgebühren steigen laut Stadtverwaltung im Schnitt um 1,7 Prozent. Wie die Stadtverwaltung erläutert, hat der Rhein-Erft-Kreis für 2021 eine erhebliche Erhöhung der Deponiekosten angekündigt. Trotz gleichzeitig gesunkener Leistungspreise beim Stadtbetrieb Frechen hätte dies eigentlich einen Anstieg der Abfallgebühren um 5,5 Prozent zur Folge gehabt. Aufgrund von Überdeckungen des Gebührenhaushalts aus den Jahren 2017 bis 2019 sei jedoch eine moderatere Erhöhung der Gebührensätze möglich. Um die Kosten zu decken, flossen Überschüsse von etwa 220.000 Euro aus den Vorjahren in die Bilanz mit ein. Übrig bleibt eine Rücklage von 60.000 Euro, die für die Folgejahre angespart werden soll.

Eine Ausnahme gilt für Bürger, die selbst den Biomüll kompostieren. Sie können mit einer Entlastung von rund zwei Prozent rechnen. Ein Beispiel: Wer eine 80-Liter-Restmüll-Tonne hat, die alle 14 Tage geleert wird, zahlt künftig 153,80 Euro im Jahr statt bislang 151,40. Für Eigenkompostierer mit dem gleichen Restmüll-Behälter sinken die Kosten hingegen von 142,03 Euro auf 139,24.

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