Schäden im Wald und SchlossparkCDU fordert mehr Engagement der Stadt Kerpen

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Der Zugang ist gesperrt, damit ein wanderlustiger Schwan nicht ausbüxen kann.

Der Zugang ist gesperrt, damit ein wanderlustiger Schwan nicht ausbüxen kann.

Kerpen-Bergerhausen – Der Wald hat in den vergangenen Dürrejahren gelitten. Auch im Park des Schlosses Bergerhausen gibt es zusätzliche Schäden, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Der Park ist zwar im Privatbesitz der Familie Stollenwerk. Da er aber rege von der Öffentlichkeit genutzt wird, trägt auch die Stadt ihren Teil zur Pflege bei. Dieser Anteil sollte jetzt, so fordert CDU-Fraktionschef Klaus Ripp, wegen der besonders kritischen Lage erhöht werden.

Der nahe der Dürener Straße gelegene Zugang zum weitläufigen Burgpark ist zurzeit gesperrt. Grund ist jedoch nicht drohender Astbruch, sondern der Schwan, der gelegentlich durch dieses Schlupfloch den Park verlässt. Der Zugang neben dem Batterieturm ist geöffnet, und Spaziergänger können das prächtige Ambiente von Schloss und Park genießen.

CDU Kerpen: Bäume müssen gefällt oder beschnitten werden

„Es besteht besonderer Handlungsbedarf, da Bäume gefällt oder beschnitten werden müssen, was den aktuellen Haushaltsansatz übersteigt“, begründet Ripp seinen Antrag an den Hauptausschuss. Hinzu komme die Problematik, dass ein Teil der Fläche als Park und ein anderer offiziell als Wald gelte. Diese Unterscheidung sei jedoch für Besucher nicht erkennbar. Im Park will die Verwaltung in den kommenden Wochen die notwendigen Pflegemaßnahmen vornehmen. „Dies reicht aber nicht aus. Es muss zumindest der gesamte Rundweg am sogenannten Elefantenbaum vorbei mit einbezogen werden“, fordert Ripp.

Im Park des Schlosses Bergerhausen herrscht nach drei trockenen Sommern großer Handlungsbedarf.

Im Park des Schlosses Bergerhausen herrscht nach drei trockenen Sommern großer Handlungsbedarf.

Für den weiteren Bereich und für die gesamte Fläche solle versucht werden, mit Fördermitteln des Landes oder Bundes ein Wiederaufforstungs- und Pflegekonzept zu erstellen. Hier sollen, so fordert Ripp, Gespräche mit dem Eigentümer, dem Forst und anderen Beteiligten geführt werden, wie eine langfristige Lösung erzielt werden könne, damit der Park der Öffentlichkeit weiterhin zur Naherholung zur Verfügung stehe.

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Wie die Stadtverwaltung betont, sehe sie sich im Parkgelände in der Pflicht, und akute Gefährdungen würden umgehend beseitigt und Notwendiges erledigt. Der Wald sei dagegen Privatsache. Die Politik könne eine andere Entscheidung treffen, müsse dann aber auch die erforderlichen finanziellen Mittel bereitstellen.

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