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Leiterin des Impfzentrums im Rhein-Erft-Kreis„Ich war nicht nervös, aber aufgeregt“

2 min

Nina Gatter, Ärztliche Leiterin des Impfzentrums im Hürth Park.

Hürth – Als Ärztliche Leiterin des Impfzentrums des Rhein-Erft-Kreises im Hürth Park steht Dr. Nina Gatter im engen Kontakt mit den mobilen Impfteams, die in stationären Einrichtungen aktiv sind. In Bergheim unterstützte sie die Impfaktion. Kathrin Höhne sprach mit ihr über den Start.

Wie bedeutend ist für Sie der Beginn der Massenimpfungen gegen das Coronavirus?

Ich war heute Morgen schon aufgeregt. Nicht nervös, aber doch aufgeregt, hier in Bergheim diesen ersten Impf-Einsatz zu unterstützen. Weil für mich dieser Tag schon historisch ist. Hinter uns liegt durch diese globale Pandemie ein anspruchsvolles und trauriges Jahr mit vielen Einzelschicksalen. Und nun am Morgen aufzustehen und Teil einer großen Veränderung zu sein, das hat mich dann schon sehr berührt.

Wie sah in den vergangenen Wochen Ihre Arbeit aus?

Also so richtig Weihnachten war nicht für mich. Die vergangenen Wochen waren dem Aufbau des Impfzentrums im Hürth Park geschuldet. Es gab viele Besprechungen und Begehungen. Ich habe natürlich viel telefoniert und viele Mails geschrieben. Denn es ist eine große Herausforderung und logistische Meisterleistung nötig, damit alle Abläufe hier gut und reibungslos funktionieren. Es ist zu spüren, wie alle Beteiligten ihr Bestes geben. Und dafür stehen wir auch heute hier in Bergheim und können die ersten Impfungen im Kreis umsetzen.

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Wie geht es weiter?

Wir glauben, dass sich nach den ersten aufregenden Zeiten eine gewisse Routine bei den nächsten Impfungen einstellen wird. Das hat man ja auch schon heute gemerkt. Nach den ersten Spritzen ging es reibungslos weiter. Herausfordernd bleibt sicher noch, vorsichtig mit dem Impfstoff umzugehen, ihn immer korrekt zu transportieren und zu behandeln. Man hat Respekt vor der ganzen Situation. Aber mit jeder Maßnahme, die wir umsetzen, lernen wir mehr und bekommen die nötige Routine.