Christoph Maria Wagner, einer der Programmmacher, spielt am „Tag für Ludwig“ Charles Ives’ Concord-Sonate.
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Pulheim – Konzerte, elektronische Musik, Lesungen – mit einem „Tag für Ludwig“ feiert Pulheim den berühmten Rheinländer Ludwig van Beethoven am Sonntag, 11. Oktober, von 13 bis 19.30 Uhr.
„Es ist sehr kurzweilig, es ist viel drin, es wird unterhaltsam“, verrät Christoph Maria Wagner. Der Komponist, Dirigent und Pianist mit Wohnsitz in Pulheim hat die sechs Programmpunkte gemeinsam mit Harald Kimmig, dem künstlerischen Leiter der Musikreihe „Raumklänge“ , und Sara Bosqui, einer früheren Mitarbeiterin der Kulturabteilung, ausgetüftelt.
„Kaum einer hat musikgeschichtlich so einen Einfluss“
Es sei aufwendig gewesen, das Programm mit den vielen Mitwirkenden – mit dabei auch der Musiknachwuchs – auf die Beine zu stellen und „eine Dramaturgie reinzubekommen“, sagt Wagner. Sie hätten ganz bewusst einen breiten Ansatz gewählt. „Beethovens Musik hat einen universellen Anspruch. Kaum einer hat so unterschiedlich komponiert, kaum einer hat musikgeschichtlich so einen Einfluss wie Beethoven.“ Zudem wollten sie mit dem Programm, das sie schon vor zwei Jahren geplant hätten, zeigen, dass es in der Region fähige Musiker gibt.
Die ersten beiden Programmpunkte sind auf Familien zugeschnitten. Um 13 Uhr bieten die Sintherner Pianistin Dorothee Grüneberg und Erzählerin Veronika Toth im Kultur- und Medienzentrum (KMZ), Steinstraße 15, ein Beethoven-Erzählkonzert mit dem Titel „Hört Beethoven? Beethoven hört“ für Familien mit Kindern ab vier Jahren. Die jungen Zuhörer erfahren dabei Wissenswertes aus Beethovens Leben und lernen einige seiner Werke wie „Freude schöner Götterfunken“ kennen.
Musik und Lesung
Um 13.45 Uhr spielen Schülerinnen und Schüler der Musikschule La Musica unter Leitung von Claudia Schott einige von Beethovens bekanntesten Klavierstücken sowie die „Pathétique“, Sonate c-Moll, op. 13. Dazu liest der Kölner Schauspieler Frank Meyer Texte, die Pulheimer Bürgerinnen und Bürger in der Aktion „mein Beethoven“ verfasst haben.
Mit Bläsersolisten der Rhein-Ruhr-Philharmonie und Pianistin Dorothee Grüneberg geht es um 14.45 Uhr weiter. Sie spielen die Bläserquintette in Es-Dur von Mozart und Beethoven. Um 14.45 Uhr betritt das Kölner Streichsextett die Bühne. Die Musiker präsentieren Beethovens Sinfonie Nr. 6 – die Pastorale – in einer Fassung von Michael Gotthard Fischer für Streichsextett.
Zeitgenössische Musik präsentiert das Ensemble E-Mex am Sonntag, 11. Oktober.
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Dem Einfluss Beethovens auf nachfolgende Generationen bis zur Gegenwart gehen das von Wagner geleitete Ensemble E-Mex und die Sopranistin Christiane Oelze auf den Grund. Für das Konzert, das um 16.45 Uhr beginnt, haben die Programmmacher Werke von Sergei Rachmaninoff, Charles Ives, John Cage und Morton Feldman ausgewählt. Frank Meyer liest Texte von Ives.
Zum Abschluss um 18 Uhr wird Mauricio Kagels Film „Ludwig van“ im Köster-Saal gezeigt. Im kleinen Saal des KMZ werden fortlaufend Videos gezeigt, die dokumentieren, wie Musiker Werke Beethovens künstlerisch verarbeitet haben.
Der Eintritt in die Konzerte am „Tag für Ludwig“ ist frei. Coronabedingt ist eine Anmeldung unter 02238/808189 oder per E-Mail erforderlich.
