Brandmeldeanlage ausgelöstFeuerwehrleute unterbrechen Ratssitzung in Pulheim – Fehlalarm

Lesezeit 2 Minuten
Ratsmitglieder, Angehörige der Stadtverwaltung Pulheim und Besucher warteten vor dem Rathaus, bis die Feuerwehr Entwarnung geben konnte.

Ratsmitglieder, Angehörige der Stadtverwaltung Pulheim und Besucher warteten vor dem Rathaus, bis die Feuerwehr Entwarnung geben konnte.

Eigentlich waren sie nach einer Stunde Sitzung noch gar nicht richtig in Fahrt, die Ratsleute in Pulheim. Ein Alarmsignal durchbrach die Debatte.

Mitunter geht es in Ratssitzungen ja hitzig zu. Und manchmal sind die thematischen Aufgabenstellungen so anspruchsvoll und verzwickt, dass bei dem einen oder anderen der Kopf raucht. Es soll auch Politikerinnen und Politiker geben, die in einer Debatte mal so richtig Dampf abgelassen haben.

Ob ein solches Szenario oder ähnliches Szenario für den Einsatz der Feuerwehr am Dienstag (7. Mai) im Pulheimer Rathaus verantwortlich war, wissen wir nicht, und werden es vermutlich auch nicht erfahren.

Um kurz nach 19 Uhr waren der ehrenamtliche Löschzug Pulheim und die hauptamtliche Wache ausgerückt, nachdem die Brandmeldeanlage im Rathaus Alarm geschlagen hatte. Als die Feuerwehrleute dort eintrafen, stellten sie erleichtert fest, dass Ratspolitiker, Verwaltungsfachleute um Bürgermeister Frank Keppeler und Besucher das Gebäude bereits verlassen hatten und mehr oder minder geordnet davor warteten. 

Feuerwehrleute drangen unter Atemschutz in einen Kellerraum vor

Mag sein, dass der eine oder andere nach einstündiger Sitzung des Gremiums froh über die kleine Abwechslung gewesen ist – jedenfalls war es trocken, und eine kurze Zigarettenpause kam gewiss nicht ungelegen.

Derweil machte sich Einsatzleiter und Brandoberinspektor Pascal Porzig mit rund 30 Kräften auf die Suche nach dem Bereich des Rathauses, in dem der Alarm ausgelöst worden war. Über die Brandmeldeanlage konnten dies lokalisiert werden, sodass ein mit Atemschutz ausgerüsteter Trupp in einen verschlossenen Kellerraum vordrang ... und nichts fand.

Ehe die Feuerwehrleute zum Glück unverrichteter Dinge den Einsatz beenden konnten, aktivierten sie die Brandmeldeanlage wieder. Ratspolitiker und Verwaltungsleute durften ihre Beratungen fortsetzen. Nicht nur für SPD-Politiker Torsten Rekewitz, der seit zehn Jahren dem Gremium angehört, war es eine Premiere. Er stellte auf seinem Facebook-Account erleichtert fest: „Wie immer gilt: Besser, so eine Brandmeldeanlage löst einmal zu viel aus, anstatt das einmal zu wenig zu machen.“

KStA abonnieren