Top-Talent aus PulheimDer 17-jährige Jan Krug träumt von einer Profi-Karriere

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Die Fahrer müssen voll konzentriert sein. Schon ein kleiner Fehler kann das Aus bedeuten.

Pulheim – Jan Krug gilt als großes Motocross-Talent. Es verwundert daher nicht, dass der 17-jährige Pulheimer sein Hobby langfristig zum Beruf machen möchte. Profi zu werden, sei sein Traum, sagt er. 

„Mir ist natürlich bewusst, dass es ein ausgesprochen harter und steiniger Weg ist. Auch das Risiko dabei ist mir klar.“ Daher wolle er neben dem Sport zunächst seine Ausbildung zum Zweiradmechatroniker im E-Bike-Bereich, die er in Frechen absolviert, erfolgreich beenden. „Um eine gesicherte Zukunft zu haben.“ 

Dass er zweigleisig fährt, um Beruf und Hobby unter einen Hut zu nur ein Mal pro Woche trainieren, ergänzt Vater Rudi Krug. „Und an Wochenenden, sofern er kein Rennen hat.“ Die bestreitet der Nachwuchs-Fahrer für den MSC Grevenbroich. 

Neuer Inhalt

Jan Krug träumt von einer Profi-Karriere.

Ganz gleich, ob Training oder Rennen, wie zuletzt im schwäbischen Gaildorf, die Eltern sind immer dabei. „Es ist ein zeitintensives Hobby, das die ganze Familie einbindet“, sagt Rudi Krug. Das ändere sich auch nicht, wenn Jan im Februar 2023 18 wird. „Für uns ist klar, dass wir dabei sind.“ 

Wegen einer Verletzung musste der Pulheimer pausieren

Zuletzt ging es allerdings etwas ruhiger zu bei den Krugs. Nach seinem Wechsel von der 125er- in die 250er-Klasse sei Jan „sehr verheißungsvoll in die Saison gestartet“, weiß Klaus Zweiacker, der für die Pressearbeit des MSC Grevenbroich verantwortlich ist.

Bei der Internationalen Motocross-Meisterschaft, der ADAC MX Masters, im österreichischen Möggers, sei er im zweiten Lauf gestürzt und habe sich den Daumen gebrochen. 

An ein Training auf der Maschine, das eine 15-minütige Aufwärmphase und drei Einheiten à 20 bis 40 Minuten umfasst, war nicht zu denken. Auf das tägliche Rennradfahren musste er nicht verzichten. Auch Ausdauersport war möglich, täglich, „um fit zu bleiben“.

Nach sechs Wochen wieder am Start

Ende Juli saß er in Gaildorf wieder auf seiner Husqvarna FC 250 4T. 60 Starter aus 14 Nationen, darunter diverse Jung-Profis, gingen beim Youngster Cup 250 auf die Strecke.

Schon im zweiten Lauf, den er ebenfalls als 23. beendete, machte sich „fehlende Trainingspraxis“ (Zweiacker) bemerkbar. „Ich habe mich körperlich nicht gut gefühlt und habe daher das Rennen lieber vorzeitig beendet“, sagt Jan Krug. 

Die Enttäuschung ist inzwischen verflogen. Und für Klaus Zweiacker steht fest: „Jan Krug hat bewiesen, dass er zu Recht zu Deutschlands Top-Talenten zählt und bei entsprechender Fitness die internationale Konkurrenz nicht zu scheuen braucht.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Bis zum nächsten Lauf der ADAC MX Masters im sächsischen Jauer Anfang September habe er nun Zeit, sich wieder auf Top-Niveau zu heben. „Wir dürfen gespannt sein.“

KStA abonnieren