HorionschuleInterimsbau in Pulheim wächst in rasantem Tempo – im Sommer fertig?

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Ein eingerüstetes zweigeschossiges Gebäude, davor stehen zwei Fahrzeuge.

In dem neuen Gebäude entstehen dringend benötigte zusätzliche Klassenräume für die Horionschule.

Laufen die Bauarbeiten weiter nach Plan, kann die Horionschule die zusätzlichen Klassenräume nach den Sommerferien nutzen.

Größer könnte der Kontrast nicht sein. Die Arbeiten auf dem Gelände der Horionschule nehmen kein Ende. Dabei hätte die Generalsanierung des Verwaltungstraktes, der Aula und der Fassade nach einem guten halben Jahr schon Ende 2020 beendet sein sollen. An anderer Stelle im Ort, auf dem Grundstück an der Stommelner Straße 90, wächst in rasantem Tempo ein Interimsbau.

Die Arbeiten verliefen nach Plan, „die Fenster und Türen sind bereits eingebaut. Für die nächste Woche ist der Bau des Daches geplant, anschließend folgt der Innenausbau“, teilt Stadtsprecherin Ruth Henn auf Nachfrage mit. In dem zweigeschossigen quaderförmigen Baukörper mit flach geneigtem Satteldach ohne Keller entstehen sechs zusätzliche Klassenräume für die Horionschule.

Sechs zusätzliche Klassen für die Schule in Pulheim

Sie werden dringend benötigt, da die Schule in der Ortsmitte von Sinnersdorf im sprichwörtlichen Sinne aus den Nähten platzt. Die Grundschule ist sehr gefragt, ihr Konzept kommt bei Eltern gut an. Die Mädchen und Jungen der Klassen eins und zwei werden in jahrgangsgemischten Lerngruppen unterrichtet, ebenso die Kinder der Klassen drei und vier.

Im Erdgeschoss entstehen zwei jeweils rund 74 Quadratmeter große Klassenräume, ein Lehrerzimmer, Toiletten, ein Hausanschlussraum und eine Ausgabeküche für den Offenen Ganztag. Im ersten Obergeschoss sind vier weitere Klassenräume und ein Lagerraum geplant. Über eine Rampe am östlichen Treppenhaus soll das Gebäude barrierefrei erreichbar sein. 

Beheizt werden die Räume über eine elektrisch betriebene Luft-Wärmepumpe. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Für warmes Wasser sollen Durchlauferhitzer sorgen. Die Kosten für den Interimsbau betragen rund 3,15 Millionen Euro. Der Neubau ist Teil der Masterplanung Schulen.

Das damit beauftragte Planungsbüro hatte vorgeschlagen, das Bestandsgebäude aus den 60er-Jahren durch einen Neubau zu ersetzen. Fünf Jahre soll er dort stehenbleiben. Um das Gebäude anschließend anderweitig nutzen zu können, wird es in Modulbauweise errichtet.

Gebäude dieser Art sind in jüngster Vergangenheit an fünf anderen Schulen auf Pulheimer Stadtgebiet entstanden. Henn: „Das Gebäude wird, so Stand heute, dem Kollegium und den Kindern nach den Sommerferien zur Verfügung stehen.“

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