Die Stadt Pulheim hat diverse Gebühren neu berechnet, die sich im kommenden Jahr erhöhen. So zum Beispiel die Kosten der Bürgerinnen und Bürger für die Müllabfuhr oder Gräber. Es gibt aber auch Kostensenkungen. Ein Überblick.
Stadt erhöht viele GebührenKosten für Müllabfuhr und Gräber in Pulheim steigen

Die Kosten für die Müllabfuhr in Pulheim werden teurer. (Archivbild)
Copyright: Dietmar Fratz
Die Bürgerinnen und Bürger in Pulheim müssen im neuen Jahr höhere Gebühren für die Müllentsorgung zahlen. Der Stadtrat ist einer entsprechenden Empfehlung des Hauptausschusses gefolgt. Sie steigen im Schnitt um 5,6 Prozent. Für die Leerung der grauen 40-Liter-Tonne zahlen Bürgerinnen und Bürger 99,70 Euro im Vergleich zu 93,96 Euro in diesem Jahr. Für die 60-Liter-Tonne werden 130,88 Euro fällig, bislang sind es 123,60 Euro.
Gebühren für Schmutzwasser in Pulheim sinken
Für das Leeren der 80-Liter-Gefäße werden 162,04 statt 153,25 Euro berechnet. Als Grund nennt die Stadtverwaltung die vom Rhein-Erft-Kreis in Rechnung gestellten Verwertungs- und Beseitigungskosten. Diese steigen voraussichtlich um vier bis fünf Prozent. Auch das Entsorgungsunternehmen verlangt rund neun Prozent mehr Geld.
Hingegen sinken die Gebühren für Schmutzwasser, und zwar um 26 Cent auf 1,71 Euro pro Kubikmeter. Für das Beseitigen von Regenwasser zahlen die Bürgerinnen und Bürger wie gehabt 96 Cent pro Quadratmeter. Unverändert bleiben auch die Straßenreinigungsgebühren. 2023 zahlen die Pulheimer für die maschinelle Reinigung der Anliegerstraßen 1,72 Euro pro Meter Straßenfront.
Für innerörtliche Straßen berechnet die Stadt 1,87 Euro. Bei überörtlichen Straßen beträgt die Gebühr im neuen Jahr 1,76 Euro. Für die manuelle Straßenreinigung berechnet die Stadt unverändert 11,47 Euro.
Bestattungs- und Friedhofsgebühren steigen – Grund sind höhere Personal- und Betriebskosten
Mit dem Jahreswechsel steigen die Bestattungs- und Friedhofsgebühren. Für eine Sargbestattung stellt die Stadt dann 837,70 statt 798,40 Euro in Rechnung, für eine Urnenbeisetzung sind es 335,10 statt zuletzt 319,40 Euro. Auch für Wahl- und Reihengräber berechnet die Stadt 2023 mehr. Wer beispielsweise ein Erdgrab für 20 Jahre pachtet, zahlt 1395 Euro, zuletzt waren es 1324 Euro. Die Stadt begründet die neuen Gebührensätze unter anderem mit höheren Personal- und Betriebskosten.