Dem zeitlich nicht begrenzten Pilotprojekt steht nichts mehr im Weg. Der Naturschutzbeirat des Rhein-Erft-Kreises hat zuletzt zugestimmt, dass die Stadt auf einem rund 1500 Quadratmeter großen Gelände eine Freilauffläche für Hunde anlegten kann. Da sie in einem Landschaftsschutzgebiet - konkret im LSG „Geyener-Pulheimer Bach“ - liegt, hielt die Untere Naturschutzbehörde es für sinnvoll, den Beirat einzubeziehen.

Die Stadt lässt die Fläche nahe der Bonnstraße/Landesstraße 183 und der Bahnstrecke Köln - Mönchengladbach, die ihr gehört, nun einzäunen, zwei Bänke sowie einen Mülleimer und einen Hundekotbeutel-Spender aufstellen. Diese „Einbauten“ seien so geplant, dass sie problemlos zurückgebaut werden könnten, auch für den Fall, dass sich die Pilotfläche nicht bewähre, ist in einer Mitteilungsvorlage der Stadtverwaltung für den Umweltausschuss am 26. Juni zu lesen.

Pulheim: Von 7 bis 20 Uhr frei laufen

Der Zaun wird in Bodennähe so gestaltet, dass Igel und andere Kleintiere hindurchpassen. Für den bis zu 1,80 Meter hohen Weidezaun und die restliche Ausstattung sind 40.000 Euro im Haushalt der Stadt Pulheim reserviert. Hundebesitzerinnen und -besitzer erreichen die Freilauffläche über eine Zugangsschleuse mit zwei einfachen Toren. An der Nord-Ost-Seite ist ein weiteres, größeres Tor, vorgesehen für die Fahrzeuge des städtischen Bauhofs vorgesehen, der die Fläche pflegen wird.

Die Fläche soll von 7 bis 20 Uhr zugänglich sein. Die SPD hält mit Blick auf die höheren Temperaturen im Sommer „eine Nutzungsdauer bis 22 Uhr für angemessen“. Außerdem regt sie an, Kaninchenlöcher und Mäusebauten regelmäßig zu verfüllen, um zu verhindern, dass sich die Vierbeiner verletzen. 

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Bürger blicken vor laufender Kamera auf 50 Jahre Pulheim zurück

Von

Elke Petrasch-Brucher

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Wann die Fläche freigeben werden kann, hängt laut Stadtverwaltung von der Witterung und der Entwicklung des Rasens ab. Er habe sich gut entwickelt, müsse allerdings vor der Freigabe abschließend auf seine Robustheit geprüft werden. Die Stadt möchte vermeiden, dass die Fläche nach kurzer Zeit wieder gesperrt und überarbeitet werden muss.  Sie ist allerdings optimistisch, dass die Hundewiese in Kürze freigegeben werden kann. 

Da es immer wieder Anfragen aus der Bürgerschaft gegeben hat, hat sich die Stadtverwaltung vor längerer Zeit auf die Suche nach möglichen Freilaufflächen begeben. Elf Flächen im Zentralort hatte sie bewertet. Lediglich vier Flächen hatte die Verwaltung in die engere Auswahl genommen. Letztendlich haben Verwaltung und Politik der Fläche „Pilotfläche - Fläche 8 Schwefelberg“ den Vorzug gegeben. Das Votum des Umweltausschusses im März 2024 war einstimmig.