Fast 100 Plätze fehlenIn Pulheim soll eine neue Kita mit sechs Gruppen entstehen

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So könnte die Kita für sechs Gruppen aussehen, die am Ortsrand von Sinnersdorf entstehen soll.

So könnte die Kita für sechs Gruppen aussehen, die am Ortsrand von Sinnersdorf entstehen soll.

Pulheim – Ein erster Schritt ist gemacht. Der Umwelt- und der Planungsausschuss haben in ihrer gemeinsamen Sitzung grünes Licht für eine Kindertagesstätte in Sinnersdorf gegeben. Die Abstimmungen waren einstimmig.

Das rund 1,9 Hektar große Areal ist Eigentum der Stadt Pulheim. Es liegt südlich des Friedhofs und der Rurstraße und war als Erweiterungsfläche für den Friedhof vorgesehen. Laut Stadtverwaltung wird sie nicht mehr benötigt, da sich die Bestattungskultur verändert habe. Derzeit werden die Flächen landwirtschaftlich genutzt.

Ziel der Planung ist es, auf dem Gelände „ein anspruchsvolles Konzept“ für eine Kita für sechs Gruppen zu ermöglichen. Der Bedarf ist gegeben, andere Flächen, die für den Bau einer Kita infrage kommen, gebe es nicht, so die Stadt. Derzeit fehlen in Sinnersdorf 42 Plätze für die Kinder, die jünger sind als drei Jahre (U 3), und 49 Plätze, die älter sind als drei Jahre. Dies hatte die letzte Kita-Bedarfsplanung für den Zeitraum 2019 bis 2025 ergeben.

Das ist für die Kita in Pulheim-Sinnersdorf geplant

Geplant ist ein eingeschossiger Bau. Wie groß das Außengelände wird, steht noch nicht fest. Auf dem westlichen Teil der Fläche in Richtung Randkanal soll ein Kinder-Garten (Parkanlage und Spielplatz) entstehen.

Bislang ist das Areal an der Grenze zu Pulheim im Flächennutzungsplan der Stadt, kurz FNP, als „Grünfläche“ mit der Zweckbestimmung „Friedhof“ dargestellt. Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, muss der FNP in Teilen geändert und ein Bebauungsplan BP 157 Sinnersdorf – Kita Am Paulspfädchen aufgestellt werden.

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In der Haushaltsplanung für die Jahre 2021 bis 2023 sind 4,3 Millionen Euro für die Kita veranschlagt. 860.000 Euro entfallen auf das Jahr 2021, jeweils rund 1,72 Euro auf die Jahre 2022 und 2023. Sofern die Kita bis Ende 2023 fertig ist, kann die Stadt aus dem Kita-Investitionsprogramm NRW einen Zuschuss in Höhe von 3,08 Millionen Euro beantragen.

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