Mit der Analyse der zweitägigen Aufnahmen des Verkehrs will der Rhein-Erft-Kreis herausfinden, ob Veränderungen nötig sind.
StraßenverkehrVideoüberwachung am Paul-Decker-Platz in Pulheim soll Erkenntnisse liefern

Der Rhein-Erft-Kreis hat den Verkehr am Paul-Decker-Platz zwei Tage lang filmen lassen, um die Verkehrssituation zu analysieren.
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Zwei Tage lang, am Donnerstag und Freitag, 26. und 27. Oktober, hat die Kreisverwaltung den Verkehr am Paul-Decker-Platz filmen lassen. Die Videobeobachtung wurde nicht angekündigt, damit kein Verkehrsteilnehmer sein Verhalten deswegen ändert.
Jahrelang sei die Einmündung der Escher Straße in die Venloer Straße unauffällig gewesen, was Unfälle angegangen sei. Nun sei es in jüngster Zeit zu zwei folgenschweren Unfällen gekommen.
Ingenieurbüro übernimmt Auswertung
Das nimmt der Kreis nun zum Anlass, den Verkehr systematisch zu erfassen und zu analysieren. Ein Ingenieurbüro wertet die Videos aus und nimmt anonymisiert sowohl alle Arten des Verkehrs – motorisierte Teilnehmer, Radfahrer, Fußgänger – als auch alle Altersgruppen unter die Lupe.
„Alle Anforderungen an den Datenschutz werden vollumfänglich eingehalten; die Videoaufnahmen werden nicht an Dritte weitergegeben“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises. Typische Verhaltensmuster und sich daraus ergebende Konflikte werden ermittelt.
Gleichzeitig hat der Kreis ein Sicherheitsaudit in Auftrag gegeben. Hierbei werden die Geometrie und die Ausstattung des Knotenpunktes analysiert und mit dem aktuellen Stand der Bautechnik und der Vorschriften verglichen. All das soll dann zunächst zu einer Gesamtbewertung der Situation und dann im nächsten Schritt eventuell zu Handlungsempfehlungen führen.