Seit Jahren ein ThemaSanierungsbeginn für Turnhalle im Sportzentrum Pulheim unklar

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Die Turnhalle im Pulheimer Sportzentrum soll saniert werden.

Die Turnhalle im Pulheimer Sportzentrum soll saniert werden.

Pulheim – Die Turnhalle im Pulheimer Sportzentrum soll saniert werden. Darin sind sich Politik und Verwaltung mehr oder weniger einig. Ein Beginn der Arbeiten ist allerdings noch nicht in Sicht. 

Schon seit Jahren ist die Sanierung Thema. Im Doppelhaushalt 2019/2020 waren dafür auch schon 3,5 Millionen Euro reserviert. Allerdings hatte Kämmerer Jens Batist darauf hingewiesen, dass diverse andere Bauprojekte aus den Vorjahren noch nicht abgeschlossen seien und neben den neuen Projekten, zu denen eben auch die Sporthalle gehört, erledigt werden müssten. „Mit den vorhandenen Personalressourcen wird dies nicht umsetzbar sein“, hatte Batist damals gewarnt.

Erst wird eine neue Halle in Pulheim gebaut

Der Kämmerer sollte Recht behalten. Eine Mehrheit im Ausschuss für Liegenschaften und Hochbau hat zuletzt zwar zugestimmt, dass ein Kölner Büro Pläne für die Sanierung der Turnhalle Am Sportzentrum erarbeitet. Beginnen werden die Arbeiten aber erst, wenn die neue Modulsporthalle mit drei Spielfeldern steht.

Um sie überhaupt erst auf dem heutigen Ascheplatz an der Peter-Kanters-Allee errichten zu können, muss die Stadt einen Bebauungsplan erstellen. Mit dem Aufstellungsbeschluss hat die Politik das Bebauungsplanverfahren, das den Namen BP 162 „Modulsporthalle Peter-Kanters-Allee Pulheim“ trägt, im Oktober 2021 auf den Weg gebracht. Aber wohl erst Ende dieses Jahres wird der Stadtrat den Bebauungsplan beschließen, schätzt die Stadtverwaltung. Anschließend sei mit rund einem Jahr Bauzeit zu rechnen.

Suche nach Alternativen

Angesichts der grob errechneten 5,06 Millionen Euro an Kosten für die Sanierung hatten sich die Grünen für zwei Varianten stark gemacht. Die Stadtverwaltung sollte prüfen, ob auf dem Grundstück „Ascheplatz“ an der Peter-Kanters-Allee zwei Dreifachturnhallen für Schul- und Vereinssport oder sogar eine Fünffachhalle mit „Versammlungsstätte“ gebaut werden könnten.

Beide Varianten hält die Stadt für unrealistisch. Im Beschlussvorschlag für den jüngsten Ausschuss für Hochbau und Liegenschaften (LHA) teilt sie dazu mit, das rund 8300 Quadratmeter große Grundstück „Ascheplatz“ reiche wohl nur für eine Dreifachturnhalle und die nötigen Parkplätze.

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Beide Varianten wären nur umsetzbar, wenn die angrenzende, in die Jahre gekommene Flüchtlingsunterkunft „Zur offenen Tür“ verlegt würde. Dies sei allerdings nicht geprüft worden, da es dazu bislang keine Veranlassung gegeben habe. Den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen hat eine Mehrheit im LHA abgelehnt.

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